Gedanken
Sonntag, 11. November 2012
Verunsichert 2
Aber jetzt wo ich sein Foto gesehen habe, weiß ich gar nicht mehr, ob das wirklich das ist, was ich möchte. Ich würde die Vergangenheit wieder wachrütteln das ist mir klar. Und sie war so schön, aber es wird nie wieder so sein wie damals. Ich stelle mir vor, wie wir beide, schüchtern wie wir sind, uns gegenüber stehen und nicht wissen, was wir sagen sollen. Der Traum, mein Traum, ist aus. Ich weiß nicht wieso ich die ganze Zeit über an ihn denken muss, wo es doch schon so lange her ist. Vielleicht liebe ich ihn ja doch noch ide ich liebe nur die Erinnerungen, die wir gemeinsam haben. Vielleicht ist es auch nur, weil er der erste Mensch war, den ich auf diese Art und Weise geliebt habe. Ich weiß es nicht und ich bin verzweifelt. Facebook schließt sich wie von selbst und in der Playlist geht es weiter mit Demi Lovato und Skyscraper.

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Verunsichert
Ich lasse mich auf den Drehstuhl fallen und schalte den Computer an. Nachdem ich erst einmal gefühlte zehn Mal bestätigt habe, dass ich ihn wirklich anschalten will und eine Sprache ausgewählt habe - das muss man doch auch nur bei unserem Pc machen - kann ich endlich das Passwort für meinen Account eingeben. Ich stehe wieder auf und mache mir ganz gemütlich etwas zu trinken und laufe dann noch in die Speiß, um etwas Schokolade zu holen - Nervennahrung. Nachdem fünf Minuten später die Internetverbindung endlich aufgebaut ist, logge ich mich sofort auf Facebook ein. Während das läd öffne ich einen neuen Tap und gehe auf Youtube, schließlich brauche ich die richtige Musik, um mein Vorhaben umzusetzen. Schließlich lande ich bei Makeshift Innocence - All you need is love. Ich weiß genau was ich machen möchte. Ich wechsle den Tap und checke erst einmal meine Nachrichten. Wow, tatsächlich gleich eine. Trotz meiner Enttäuschung antworte ich brav und schaue, wer online ist. Dann noch schnell einen Beitrag kommentieren, auf dem ich markiert wurde. Schon ist das Lied wieder aus. Weiter geht es mit Ron Pope - Drop in the Ocean. Wieder auf Facebook scrolle ich noch ein bisschen in den Neuigkeiten nach unten. Und dann ist er da. Ein Foto von ihm. Er lacht. Er ist nicht einmal allein. Mindestens zehn andere Gestalten laufen grinsend mit ihm durch die Gegend. Ich schlucke einen Klos hinunter und klicke schnell auf irgendeinen Butten. Ich weiß, dass ich eigentlich wegen ihm gerade hier sitze. Obwohl ich vor über einem Jahr mit ihm Schluss gemacht habe, habe ich es immer noch nicht geschafft, mit ihm abzuschließen. Ich dachte das ginge, wenn ich mich noch einmal, ein letztes Mal mit ihm treffen würde. Erst wollte ich ihm schreiben, wie Leid es mir tut, dass seine Freundin, mit der er jetzt ein halbes Jahr zusammen war mit ihm Schluss gemacht hat und dann wollte ich mich langsam vorarbeiten, dass wir doch gemeinsam eine kleine Motorradtour machen könnten. Ich hatte mir schon alles so schön vorgestellt.

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