Gedanken
Donnerstag, 7. März 2013
Flucht
Ich liebe es Filme zu sehen und Bücher zu lesen. Ich liebe es in eine amdere Welt einzutauchen, jemand anderes sein zu können... zumindest für eine Weile. Und ich liebe es, wenn der Film oder das Buch traurig ist. Denn dann kann ich einfach weinen, ohne gefragt zu werden, wieso.
Die Wahrheit ist, dass bei mir gerade nicht alles so läuft, wie ich es gerne hätte. Ich hab meiner Freundin versprochen, dass ich mit ihr beim Schulskirennen teilnehme. Aber ich hatte Angst, dass sie nicht nur mit mir fährt. Und dann habe ich erfahren, dass sie trainiert, obwohl sie mir gesagt hat, dass sie keine Zeit mehr davor hat skifahren zu gehen. Das hat irgendwie echt weh getan. Sie hat mich angelogen. Und wie ich nun einmal bin, habe ich nichts gesagt, sondern einfach weiter meinen Mund gehalten. Einfach den Schmerz nicht zeigen, der so schnell durch solche Kleinigkeiten entsteht. Einfach weitermachen. Aber ich war wütend und enttäuscht. Also habe ich nicht mitgemacht. Deshalb ist bei mir auch der ganze Unterricht am Mittwoch ausgefallen. Jetzt ist sie sauer auf mich. Wir sprechen miteinander und tun so, als sei alles ok. Aber da ist immer diese Spannung zwischen uns, die einfach nicht mehr weggehen will. Und ich kann nicht mit ihr darüber sprechen. Ich kann einem Menschen nicht ins Gesicht sagen, was ich fühle. Ich konnte ihr nicht einmal sagen, wie gern ich sie hab, als sie es zu mir gesagt hat, als alles noch in Ordnung war. Ich weiß nicht wieso. Es geht einfach nicht. Aber so geht es auch nicht. Denn der Schmerz erinnert mich daran, wie es sich angefühlt hat, als mir klar wurde, dass er und ich uns nicht wieder sehen, uns nicht mehr so begegnen werden, wie es einmal war. Und das macht es nicht gerade besser. Mein Leben ist ein Schrotthaufen, ein Chaos, eine Achterbahn. Beschreibt es, wie ihr wollt. Es ist nicht wichtig. Es tut weh.

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