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Mittwoch, 23. Juli 2014
Aus
am Mittwoch, 23. Juli 2014, 23:34 im Topic 'Alltagswahnsinn'
Das war's jetzt dann wohl. Heute hatte ich das letzte Mal Gitarren unterricht und ich vermiss es irgendwie jetzt schon. Aber mein Lehrer hat mir jetzt noch digitalisierte Songbücher geschickt, das heißt ca 500 neue Lieder :D Also ich glaube, mir wird nicht langweilig ^^
Sonst hab ich heute mal wieder angefangen 'Seelen' zu lesen, hab mein Buch weitergeschrieben - 104 Seiten, es wird langsam :D - und hab endlich einen Termin beim Friseur ausgemacht. Letzendlich hab ich mich da dann doch entschieden, dass es reicht, die Spitzen zu scheiden. Mein Pa hat sich auch voll drüber lustig gemacht. Wir saßen so beim Essen und ich mein so, ich lass mir die Spitzen schneiden, wobei man bestimmt 10cm wegmachen muss, weil ich schon so ewig nicht mehr beim Friseur war. Mein Pa darauf: Achso, du machst dir eine Kurzhaarfrisur xD Okay, hier klingt das irgendwie nicht so lustig, wie es eigentlich war :D Naja, gerade eben war ich noch bei einem Poetry Slam und es war glaub ich genau einer dabei, der sowas schon einmal gemacht hat ^^ Also es war halte eine P-Seminar Veranstaltung, aber der eine war trotzdem echt gut. ... Ich überlege gerade, ob ich noch irgendwas sagen wollte. Fällt mir wahrscheinlich dann wieder ein, wenn ich im Bett lieg oder so :D Okay, dann werd ich euch jetzt mal meinen Text hier reinstellen, falls ich so viel hier überhaupt schreiben darf, sind nämlich zwei Seiten auf dem Pc geworden - huch ^^ Also um es noch einmal zu betonen, er passt vielleicht nicht ganz zu dem Thema, zu dem er eigentlich sein sollte und ich hoffe, er ist nicht zu verwirrend, viele Leute verstehen meine Gedankengänge nämlich nicht, aber egal ^^ Viel Spaß damit, falls ihr euch das alles wirklich durchlest :D
Redefreiheit
Seit unglaublichen fünf Stunden liege ich nun einfach in meinem Bett. Meine Beine sind müde, weil sie das Notebook die ganze Zeit über tragen müssen, obwohl sie doch viel lieber meinen Körper getragen hätten. Aufstehen kommt doch nur in Frage, weil selbst ich menschliche Bedürfnisse habe, obwohl ich doch eigentlich so wenig Mensch bin. Nein, nein, das war jetzt falsch ausgedrückt, weil Mensch bin ich doch, nur eben keiner, der lebt. Die Regentropfen prasseln auf das Fenster und es fühlt sich an, als würden sie direkt in meine Seele fallen. Ich spüre wie sie aufkommen, nass und irgendwie erfrischend, aber doch so scharf, dass jede einzelne von ihnen ein kleines Loch darin hinterlässt, bis es irgendwann ein so großes ist, dass man direkt durch meine Augen und durch meine Seele in mein Herz schauen kann. Und ich liege hier. Ich habe es noch nicht einmal geschafft, mich anzuziehen, stattdessen habe ich mir einen Film reingezogen und dann irgendwelchen Leuten, die ich nicht kenne und die ich niemals kennen lernen werde, beim 'slammen' zugehört. Und ich habe auch gemerkt, dass sie recht haben mit dem, was sie sagen, ich habe auch gemerkt, dass ich vor Freude und vor Energie, vor Lebensmut aufspringen sollte und draußen durch den warmen Sommerregen rennen. Aber da ist nichts in mir, weil meine Seele doch schon lange zerfressen wurde von den Regentropfen, die unaufhaltsam weiter in meinen Brustkorb eindringen, bis sie es irgendwann auch geschafft haben, mein Herz zu zerstören. Ich habe es noch nicht einmal geschafft mich anzuziehen, dafür habe ich schon mit zwei anderen Menschen kommuniziert - falls man das so nennen kann. Aber ich war freundlich, wie immer, meine Faulheit, meine Trägheit, meine Leere, mein Kummer, alles was ich in mir rumtrage, ohne dass es jemandem bewusst ist, habe ich einfach ausgeblendet und habe höflich ihren Fragen geantwortet und lächelnd in die Luft gestarrt, während ich ihnen ins Gesicht geblickt habe. Aber auf einmal, auf einmal überkommt mich das Gefühl von Lust, ich möchte aufstehen, das Fenster aufreißen, ich möchte einmal kräftig in die Welt hinausschreien, sodass mich jeder hören kann. Und doch bleibe ich liegen, weil ich weiß, dass es sowieso sinnlos ist. Die Leute schauen einen komisch an, weil man doch verrückt geworden ist, so einfach das zu tun, worauf man gerade Lust hat. Meine Mama kommt angerannt, weil sie denkt, dass etwas schlimmes passiert ist. Oder sie hebt einfach einmal kurz den Kopf und bleibt bei dem, was sie die ganze Zeit schon tut, weil sie ja weiß, dass ich nicht normal bin, auch, wenn es ihr manches Mal vielleicht peinlich ist. Vielleicht weiß sie es aber gar nicht. Sie halten mich für wahnsinnig, weil ich den lieben langen Tag vor dem Laptop sitze und meine Zeit verschwende, obwohl sie keine Ahnung haben, was ich eigentlich gerade tu. Sie halten mich für wahnsinnig, weil ich einen ganzen Tag lang in der Sonne liege - ungeachtet meiner roten Nase - und ein Buch lese, obwohl sie keine Ahnung haben, wie viel Kraft mir die Gedanken der anderen Menschen geben. Sie halten mich für wahnsinnig, weil ich viel alleine bin und fast keine Freunde habe, obwohl sie gar nicht wissen, dass ich auf Freunde eigentlich keinen Bock hab, weil die meisten in meinem Alter die ganze Zeit nur 'Party!' rufen. Wahrscheinlich gibt es niemanden, der mich nicht für wahnsinnig hält, obwohl doch keiner wirklich weiß, was dieses Wort eigentlich bedeutet. Wahn - sinnig. Wahn - Sinn. Der Wahn gibt einen Sinn, ist es nicht das, was dieses Wort uns sagen möchte, wird es nicht einfach nur missverstanden? Oder heißt es doch Wahn - sinn? Der Wahn raubt mir die Sinne. Keiner mag es, nur nach seinem Aussehen beurteilt zu werden, aber wer möchte schon, dass die Leute nur auf den Charakter achten? Hinterher kommt es doch auf genau das gleiche raus, weil wir nun einmal Menschen sind und Menschen haben Fehler und machen Fehler, weil wir nun einmal nicht perfekt sind, aber egal wie oft das wiederholt wird, es geht doch nicht in unsere Köpfe. Weil wir nun einmal nicht perfekt sind, weil wir nun einmal nicht perfekt sind, wiederhole ich im Stillen, während meine Finger über die Tastatur huschen, als müssten sie einen Marathon gewinnen. Wenn man es genau nimmt, passiert das hier alles gerade nur, weil mich jemand dazu aufgerufen hat, ich solle doch auch mal einen 'Slam' schreiben, mal bei sowas mitmachen, meine Texte sind doch gut, das bekomm ich bestimmt toll hin! Vielleicht stimmt das ja auch, dass selbst ich, die, die den lieben langen Tag vor dem Laptop verbringt und die, die es nicht einmal schafft, mit ihren Fingern ihre Zehen zu berühren, ohne die Beine anzuwinkeln, die die fast keine Freunde hat und die, die so oft alles um sich herum vergisst und die Zeit an sich vorbeiziehen lässt, als wäre sie nur ein Windhauch, der jederzeit wiederkommt, weil sie nicht kapiert, dass das Leben so nicht funktioniert. Genau die, die hat vielleicht ja auch das ein oder andere Talent zum Schreiben, eine Leidenschaft, ohne die sie nichts wäre. Aber da ist diese Angst in genau dieser Person, die gerade immer noch in ihrem Schlaf-Tshirt aus der 10ten Klasse mit der Aufschrift 'I herz Prag' im Bett liegt, ihre Beine kaum noch spürt und dabei auch noch von sich in der dritten Person spricht, da ist diese Angst tief in ihr, dass ihr ganzes Talent nichts nützt. Dass die Menschen, die sie nur als wahnsinnig bezeichnen und sie nicht verstehen, ihre Texte gar nicht lesen wollen, dass es sie schlicht und einfach nicht interessiert. Ich schlucke, versuche den Klos, der sich in meinem Hals gebildet hat, irgendwie wieder weg zu bekommen, presse meine Kiefer aufeinander, bis meine Zähne knirschen und halte mir die Augen zu, damit die Tränen den tosenden Wasserfall nicht hinunterschweben können. Und dann liege ich einen Moment einfach nur da und schweige mich selbst an, damit meine Gedanken nicht zu mir durchdringen und ich mir nicht vorstellen kann, wie mein Leben denn in Zukunft aussehen wird, wenn meine Leidenschaft nicht mehr da ist. Das Telefon klingelt und meine Mutter erzählt mir, dass meine Familie beim Essen ist - sie haben mich ganz vergessen. Das Feuer in mir, das bis gerade eben noch gebrannt hat, ist plötzlich aus. Meine zerfetzte Seele bedeckt mein Herz nicht mehr und es schlägt frei und verletzbar in meinem Körper, der es doch auch nicht schützen kann. Was, wenn meine Leidenschaft nicht mehr da ist? Was wenn keiner mir zuhören will? Wir reden immer davon, dass es Redefreiheit gibt, aber was bringt sie uns, wenn so viele Menschen da draußen sind, die so viel zu sagen haben? Manche reißen vielleicht das Fenster auf und schreien es einfach in die Welt. Und andere? Andere liegen einfach den lieben langen Tag in ihrem Bett und starren stumm auf einen Fleck an der Wand, weil sie gehört werden wollen, aber Angst haben, gesehen zu werden.
Edit: Ich hab das gerade gefunden und der Kerl spricht mir einfach aus der Seele. Am besten vorspulen bis 3.30Minuten, da fängt er dann an :)
Sonst hab ich heute mal wieder angefangen 'Seelen' zu lesen, hab mein Buch weitergeschrieben - 104 Seiten, es wird langsam :D - und hab endlich einen Termin beim Friseur ausgemacht. Letzendlich hab ich mich da dann doch entschieden, dass es reicht, die Spitzen zu scheiden. Mein Pa hat sich auch voll drüber lustig gemacht. Wir saßen so beim Essen und ich mein so, ich lass mir die Spitzen schneiden, wobei man bestimmt 10cm wegmachen muss, weil ich schon so ewig nicht mehr beim Friseur war. Mein Pa darauf: Achso, du machst dir eine Kurzhaarfrisur xD Okay, hier klingt das irgendwie nicht so lustig, wie es eigentlich war :D Naja, gerade eben war ich noch bei einem Poetry Slam und es war glaub ich genau einer dabei, der sowas schon einmal gemacht hat ^^ Also es war halte eine P-Seminar Veranstaltung, aber der eine war trotzdem echt gut. ... Ich überlege gerade, ob ich noch irgendwas sagen wollte. Fällt mir wahrscheinlich dann wieder ein, wenn ich im Bett lieg oder so :D Okay, dann werd ich euch jetzt mal meinen Text hier reinstellen, falls ich so viel hier überhaupt schreiben darf, sind nämlich zwei Seiten auf dem Pc geworden - huch ^^ Also um es noch einmal zu betonen, er passt vielleicht nicht ganz zu dem Thema, zu dem er eigentlich sein sollte und ich hoffe, er ist nicht zu verwirrend, viele Leute verstehen meine Gedankengänge nämlich nicht, aber egal ^^ Viel Spaß damit, falls ihr euch das alles wirklich durchlest :D
Redefreiheit
Seit unglaublichen fünf Stunden liege ich nun einfach in meinem Bett. Meine Beine sind müde, weil sie das Notebook die ganze Zeit über tragen müssen, obwohl sie doch viel lieber meinen Körper getragen hätten. Aufstehen kommt doch nur in Frage, weil selbst ich menschliche Bedürfnisse habe, obwohl ich doch eigentlich so wenig Mensch bin. Nein, nein, das war jetzt falsch ausgedrückt, weil Mensch bin ich doch, nur eben keiner, der lebt. Die Regentropfen prasseln auf das Fenster und es fühlt sich an, als würden sie direkt in meine Seele fallen. Ich spüre wie sie aufkommen, nass und irgendwie erfrischend, aber doch so scharf, dass jede einzelne von ihnen ein kleines Loch darin hinterlässt, bis es irgendwann ein so großes ist, dass man direkt durch meine Augen und durch meine Seele in mein Herz schauen kann. Und ich liege hier. Ich habe es noch nicht einmal geschafft, mich anzuziehen, stattdessen habe ich mir einen Film reingezogen und dann irgendwelchen Leuten, die ich nicht kenne und die ich niemals kennen lernen werde, beim 'slammen' zugehört. Und ich habe auch gemerkt, dass sie recht haben mit dem, was sie sagen, ich habe auch gemerkt, dass ich vor Freude und vor Energie, vor Lebensmut aufspringen sollte und draußen durch den warmen Sommerregen rennen. Aber da ist nichts in mir, weil meine Seele doch schon lange zerfressen wurde von den Regentropfen, die unaufhaltsam weiter in meinen Brustkorb eindringen, bis sie es irgendwann auch geschafft haben, mein Herz zu zerstören. Ich habe es noch nicht einmal geschafft mich anzuziehen, dafür habe ich schon mit zwei anderen Menschen kommuniziert - falls man das so nennen kann. Aber ich war freundlich, wie immer, meine Faulheit, meine Trägheit, meine Leere, mein Kummer, alles was ich in mir rumtrage, ohne dass es jemandem bewusst ist, habe ich einfach ausgeblendet und habe höflich ihren Fragen geantwortet und lächelnd in die Luft gestarrt, während ich ihnen ins Gesicht geblickt habe. Aber auf einmal, auf einmal überkommt mich das Gefühl von Lust, ich möchte aufstehen, das Fenster aufreißen, ich möchte einmal kräftig in die Welt hinausschreien, sodass mich jeder hören kann. Und doch bleibe ich liegen, weil ich weiß, dass es sowieso sinnlos ist. Die Leute schauen einen komisch an, weil man doch verrückt geworden ist, so einfach das zu tun, worauf man gerade Lust hat. Meine Mama kommt angerannt, weil sie denkt, dass etwas schlimmes passiert ist. Oder sie hebt einfach einmal kurz den Kopf und bleibt bei dem, was sie die ganze Zeit schon tut, weil sie ja weiß, dass ich nicht normal bin, auch, wenn es ihr manches Mal vielleicht peinlich ist. Vielleicht weiß sie es aber gar nicht. Sie halten mich für wahnsinnig, weil ich den lieben langen Tag vor dem Laptop sitze und meine Zeit verschwende, obwohl sie keine Ahnung haben, was ich eigentlich gerade tu. Sie halten mich für wahnsinnig, weil ich einen ganzen Tag lang in der Sonne liege - ungeachtet meiner roten Nase - und ein Buch lese, obwohl sie keine Ahnung haben, wie viel Kraft mir die Gedanken der anderen Menschen geben. Sie halten mich für wahnsinnig, weil ich viel alleine bin und fast keine Freunde habe, obwohl sie gar nicht wissen, dass ich auf Freunde eigentlich keinen Bock hab, weil die meisten in meinem Alter die ganze Zeit nur 'Party!' rufen. Wahrscheinlich gibt es niemanden, der mich nicht für wahnsinnig hält, obwohl doch keiner wirklich weiß, was dieses Wort eigentlich bedeutet. Wahn - sinnig. Wahn - Sinn. Der Wahn gibt einen Sinn, ist es nicht das, was dieses Wort uns sagen möchte, wird es nicht einfach nur missverstanden? Oder heißt es doch Wahn - sinn? Der Wahn raubt mir die Sinne. Keiner mag es, nur nach seinem Aussehen beurteilt zu werden, aber wer möchte schon, dass die Leute nur auf den Charakter achten? Hinterher kommt es doch auf genau das gleiche raus, weil wir nun einmal Menschen sind und Menschen haben Fehler und machen Fehler, weil wir nun einmal nicht perfekt sind, aber egal wie oft das wiederholt wird, es geht doch nicht in unsere Köpfe. Weil wir nun einmal nicht perfekt sind, weil wir nun einmal nicht perfekt sind, wiederhole ich im Stillen, während meine Finger über die Tastatur huschen, als müssten sie einen Marathon gewinnen. Wenn man es genau nimmt, passiert das hier alles gerade nur, weil mich jemand dazu aufgerufen hat, ich solle doch auch mal einen 'Slam' schreiben, mal bei sowas mitmachen, meine Texte sind doch gut, das bekomm ich bestimmt toll hin! Vielleicht stimmt das ja auch, dass selbst ich, die, die den lieben langen Tag vor dem Laptop verbringt und die, die es nicht einmal schafft, mit ihren Fingern ihre Zehen zu berühren, ohne die Beine anzuwinkeln, die die fast keine Freunde hat und die, die so oft alles um sich herum vergisst und die Zeit an sich vorbeiziehen lässt, als wäre sie nur ein Windhauch, der jederzeit wiederkommt, weil sie nicht kapiert, dass das Leben so nicht funktioniert. Genau die, die hat vielleicht ja auch das ein oder andere Talent zum Schreiben, eine Leidenschaft, ohne die sie nichts wäre. Aber da ist diese Angst in genau dieser Person, die gerade immer noch in ihrem Schlaf-Tshirt aus der 10ten Klasse mit der Aufschrift 'I herz Prag' im Bett liegt, ihre Beine kaum noch spürt und dabei auch noch von sich in der dritten Person spricht, da ist diese Angst tief in ihr, dass ihr ganzes Talent nichts nützt. Dass die Menschen, die sie nur als wahnsinnig bezeichnen und sie nicht verstehen, ihre Texte gar nicht lesen wollen, dass es sie schlicht und einfach nicht interessiert. Ich schlucke, versuche den Klos, der sich in meinem Hals gebildet hat, irgendwie wieder weg zu bekommen, presse meine Kiefer aufeinander, bis meine Zähne knirschen und halte mir die Augen zu, damit die Tränen den tosenden Wasserfall nicht hinunterschweben können. Und dann liege ich einen Moment einfach nur da und schweige mich selbst an, damit meine Gedanken nicht zu mir durchdringen und ich mir nicht vorstellen kann, wie mein Leben denn in Zukunft aussehen wird, wenn meine Leidenschaft nicht mehr da ist. Das Telefon klingelt und meine Mutter erzählt mir, dass meine Familie beim Essen ist - sie haben mich ganz vergessen. Das Feuer in mir, das bis gerade eben noch gebrannt hat, ist plötzlich aus. Meine zerfetzte Seele bedeckt mein Herz nicht mehr und es schlägt frei und verletzbar in meinem Körper, der es doch auch nicht schützen kann. Was, wenn meine Leidenschaft nicht mehr da ist? Was wenn keiner mir zuhören will? Wir reden immer davon, dass es Redefreiheit gibt, aber was bringt sie uns, wenn so viele Menschen da draußen sind, die so viel zu sagen haben? Manche reißen vielleicht das Fenster auf und schreien es einfach in die Welt. Und andere? Andere liegen einfach den lieben langen Tag in ihrem Bett und starren stumm auf einen Fleck an der Wand, weil sie gehört werden wollen, aber Angst haben, gesehen zu werden.
Edit: Ich hab das gerade gefunden und der Kerl spricht mir einfach aus der Seele. Am besten vorspulen bis 3.30Minuten, da fängt er dann an :)
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