Gedanken
Mittwoch, 13. Januar 2016
Motivation
Wisst ihr, was ich heute wieder festgestellt habe? Ich habe ein wirklich, wirklich entspanntes Leben. Wenn ich vergleiche, wie zum Beispiel meine große Schwester dagegen dasteht: Ihr Boss hat die wohl größten Stimmungsschwankungen, die man sich vorstellen kann, ihr neuer Arbeitsplatz, der ihr schon fest zugesagt war, wurde nun doch gestrichen und deshalb weiß sie jetzt nicht, ob sie mit ihrem Freund zusammenziehen kann, obwohl sie sich das schon seit gefühlten 10 Jahren erträumt. Und? Was macht sie? Sie legt sich nicht in ihr Bett und heult, suhlt sich in Selbstmitleid und behauptet, dass das gesamte Leben sowieso für die Katz ist. Stattdessen lernt sie weiter für ihre Abschlussprüfung, schreibt neue Bewerbungen und sucht weiter nach einer Wohnung. Wieso kann ich das nicht? Wieso schaffe ich es nicht mich aufzuraffen, mich davon zu überzeugen, dass selbst wenn das Leben keinen Sinn macht, ich trotzdem das beste daraus machen sollte? Ich versuche es nicht einmal. Dabei habe ich eigentlich das beste Vorbild, das man sich wünschen kann. Was stimmt mit mir nicht, dass ich für nichts längere Zeit Begeisterung aufbringen kann? Was stimmt mit mir nicht, dass ich immer sofort aufgebe? Ich will es ja ändern. Das habe ich mir schon so oft vorgenommen. Aber es funktioniert nie wirklich lange. Ich würde so gerne herausfinden, welcher Faktor mir fehlt, damit ich den Rest meines Lebens endlich motiviert angehen kann.

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