Gedanken
Montag, 23. Januar 2017
Lots
Ich bin ziemlich genervt von A., aber ich sage es ihm nicht, weil ich ihm nicht weh tun will. Dabei wird das mit uns sowieso nicht funktionieren, wenn ich erst mal weg bin, da bin ich mir eignentlich ziemlich sicher. Ich will es nur noch nicht wahrhaben.
Heute habe ich meine ersten Bewerbungen rausgeschickt, jetzt heißt es erst einmal warten. Das ist vermutlich so der schlimmste Part an dem Ganzen. Meine Favoriten wären ja Hugendubel in Kiel oder Thalia in Stade. Nicht wegen den Geschäften, das ist mir eigentlich ziemlich egal, sondern weil sie so nah am Meer sind. Wenn ich meine Augen schließe, kann ich das Meer wieder vor mir sehen. Ich habe schon so viel Zeit am Meer verbracht, aber es war nie genug.
Seit ein paar Tagen schreibe ich auch wieder. Ich habe jetzt schon eine ganze Weile keine Texte mehr verfasst, weil ich überhaupt keine Inspiration dazu hatte. Jetzt klappt es endlich wieder. Wenn ich das Dokument öffne, kann ich einfach an der Geschichte weiterschreiben. Zugegebenermaßen habe ich auch mal wieder Szenen geschrieben, die eigentlich erst später kommen, aber wenn man gerade in so einer Szene drin ist, dann muss man sie auch möglichst schnell aufs Papier bekommen, damit nichts von der Handlung und dem Gefühl verloren geht.
Die Kündigung wegen des Zimmers ist inzwischen auch soweit geregelt, jetzt muss ich mich nur noch wegen Bafög und der Exmatrikulation informieren.
Gelesen habe ich auch endlich wieder. All the bright places von Jennifer Niven. Ein wirklich gutes Buch, weil es wirklich beschreibt, wie man sich fühlt, wenn man depressiv ist und was die Folgen davon sind. Außerdem mag ich den Hauptcharakter einfach unglaublich gerne, der ist toll.
Jetzt hab ich noch Morgen ist leider auch noch ein Tag von Tobi Katze hier liegen. Ich hab letztens auf YouTube ein Video gesehen, in dem er ein bisschen aus dem Buch vorliest und noch einen Poetry Slam Text zu dem Thema vorträgt und konnte dann nicht mehr anders, als mir das Buch zu kaufen. Vielleicht fang ich heute noch an, mal schauen.
Wollt ihr eigentlich mal wieder Buchrezensionen? Hab ich ja jetzt schon länger nicht mehr gemacht, ist mir aufgefallen. Aber wenn ihr sagt, ihr möchtet das gerne, dann mach ich das auf jeden Fall zu den beiden Büchern wieder!
Ich höre gerade Ludovico Einaudi und fühle mich so leicht. Heute bin ich in die Uni-Bib gegangen, um meine Zeugnisse einzuscannen. Es hat unglaublich viel Überwindung gebraucht und ich bin auch viel später los, als ich eigentlich wollte, aber ich habs geschafft, auch wenn ich wirklich nur kurz in der Stadt war und nach dem Scannen sofort wieder nach Hause gefahren bin. Wenn ich draußen unter Menschen bin, dann fühle ich mich immer einsam und abgesondert. Als würde ich in einer Blase durch die Gegend laufen. Ich habe auch immer das Gefühl, dass die anderen mich anstarren, dass sie über mich reden, dass sie über mich lachen. Ich weiß, dass das totaler Schwachsinn ist, aber ich schaffe es nicht, mir das auszureden. Und das macht es nicht unbedingt einfacher, raus zu gehen. Vielleicht schaffe ich es demnächst ja trotzdem noch einmal. Ich wollte unbedingt noch den Sonnenaufgang von der einen Brücke aus fotografieren solange ich noch hier bin. Ich bin mir auch noch nicht sicher, ob ich wirklich zu dem Blogseminar gehe. Mir ist bewusst, dass es für meine Ausbildung nützlich wäre, weil man Verlags- und Urheberrecht in der Branche immer gebrauchen kann. Außerdem ist die eine aus dem Audio-Podcasting Seminar auch da und mit der versteh ich mich ja ganz gut. Ich sollte hingehen, wird mir schon nicht schaden.
Mmm... jetzt hab ich euch ja ganz schön zugetextet. Das war jetzt der ganze Stoff von den letzten zwei Wochen, den ich nicht schreiben konnte. Es fühlt sich gut an, meine Finger wieder über die Tastatur huschen zu lassen und das vertraute Klackern zu hören.

Permalink (7 Kommentare)   Kommentieren