Gedanken
Mittwoch, 9. August 2017
Stop
Für viele bin ich nichts und für manche bin ich ein bisschen. Für keinen jedoch bin ich alles. Keine Welt die zusammenbricht, keine Sekunde Sehnsucht, keine alles entscheidenden Worte.
Alles, was ich bin, ist Materie, die sich gebunden hat und die sich wieder trennen wird, sobald sie den Zusammenschluss nicht mehr aushält.
Oft frage ich mich, wann es soweit sein wird. Morgen? In ein paar Monaten? In ein paar Jahren? Doch wovor ich am meisten Angst habe: nie. Ich habe Angst, dass die Technik so schnell voranschreitet, dass sie mich für immer leben lassen.
Am liebsten wäre ich jetzt schon im Ruhestand. Dann wäre ich alt und niemand würde mehr Anforderungen an mich stellen, außer dass ich Geschichten erzähle. Ich bin gut darin Geschichten zu erzählen, sehr geübt, weil ich alle meine Lügen Geschichten nenne. Wenn ich alt bin, kaufe ich mir ein kleines Wohnmobil und fahre damit einfach durch die Gegend, wohin mein nicht vorhandener Orientierungssinn mich dirigiert. Und dann, irgendwann, werde ich einfach aufhören.

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