Es fühlt sich an, als wäre ich gerade erst in der Realität angekommen, als wäre ich bis gerade eben wo anders gewesen, obwohl ich nun schon seit über 1 1/2 Stunden hier sitze. Ich habe mal wieder an meiner Geschichte weitergeschrieben und wieder einmal was eingebaut, was eigentlich so nicht geplant war. Irgendwie passiert mir das ständig. Neben mir brennen zwei Kerzen. Auf dem einen Glas steht 'Träume nicht dein Leben, lebe deinen Traum', auf dem anderen 'Glück ist das einzige, das sich verdoppelt, wenn man es teilt'. Ich liebe es Teelichter in Gläsern anzuzünden. Wenn dieses warme, flackernde Licht den Raum erhellt und man dieses Gefühl von Geborgenheit und Sicherheit bekommt.
Ich bin eindeutig noch in meinem Schreibmodus. Wenigstens hab ich die Klaviermusik ausgemacht. Habt ihr auch so eine ganz bestimmte Stimmung, die ihr braucht, wenn ihr etwas schreiben wollt?
Ich hab fast immer Musik dabei an. Eigentlich hör ich sie fast gar nicht, weil ich so in der Geschichte drinnen bin, aber es vertreibt die Stille und das Gefühl allein zu sein.
So ganz kann ich es immer noch nicht glauben, dass ich schon so lange an meinem Buch arbeite. Man müsste meinen, dass ich schon 1000de von Seiten voll geschrieben habe. Aber bei mir ist es immer so, dass ich die nötige Ruhe oft nicht bekomme. Da ist immer dieser Zeitdruck unter der Schulzeit und wenn ich dann versuche zu schreiben, gelingt es mir einfach nicht. Ich finde das Ergebnis dann nie gut. Inzwischen zwing ich mich schon gar nicht mehr dazu, sondern setzte mich nur noch dann hin, wenn ich es fühle. Mmm... kann sein, dass das jetzt alles ziemlich verrückt klingt. Aber vielleicht schaffe ich es doch in der von mir selbst vorgegebenen Zeit, das Buch fertig zu stellen. Weil wenn ich mal anfange zu schreiben, dann sind es meistens schon mindestens 2 Seiten, die ich fülle und nach dem Abi hab ich dann ja auch genug Zeit :)