Gedanken
Dienstag, 7. März 2017
Gedanken/58
I went for a walk today. I just wanted to go for a short walk so that I could say I was outside. But when I came back I realized I forgot my keys - and of course no one opened the door when I rang the bell. So I decided to go for yet another walk 'cause it's better than just standing in front of the door like a fool. It was raining like hell but when I crossed the bridge the sun came out. So I stopped for a while standing in the rain looking at the sun. I went on and after just a few meters I turned around 'cause I thought I heard someone behind me. There was no human being but there was this huge rainbow. I had to laugh so hard because of the irony. When I turned back around I looked up at the sun again: 'God, are you being serious? Are you fucking kidding me?' Somehow I knew that even God had to laugh. But I also knew for sure and I was finally able to accept... I know that a part of the sentence is missing, but I'm not ready to open up about it yet. I was not yet able to scream it out. But I will be someday.

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Sonntag, 5. März 2017
WhatsApp
Ich habe soeben meinen jahrelangen erfolgreichen Fight gegen WhatsApp aufgegeben. Weil ich Angst hatte, sonst den Kontakt zu jemandem zu verlieren, zu dem ich ihn auf keinen Fall verlieren möchte. Wie schnell man sich ergibt...
Morgen beginnt jedenfalls mein Schwedisch Kurs und ich kann nicht mal reden. Ich hab mich nämlich erkältet und seit heute morgen keine Stimme mehr. Da wird selbst Pizza bestellen schwierig ^^ Und als ich dann wieder sprechen konnte, hab ich meiner kleinen Sis beim Englischreferat geholfen und ich kann mich da ja nicht zurücknehmen und dann war es auch schon wieder vorbei. Anstatt mich zu schonen, hab ich mir natürlich überlegt, dass Musik hören jetzt toll wäre und ich sing ja immer automatisch mit, wenn ich den Text kann, was bei fast jedem Lied einfach der Fall ist. Es kommt zwar fast kein Ton raus, aber naja xD
Autsch. Lachen führt zu husten und das tut weh. Lass ich mal lieber.
Hat eigentlich irgendjemand eine Idee, wieso das WhatsApp heißt? Soll das ein Wortspiel sein, weil es fast wie 'What's up' klingt?

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Dienstag, 28. Februar 2017
Karneval
Ich habe mich jetzt endgültig entschieden, hier zu bleiben, zu Hause zu bleiben. Wobei ich mir vielleicht trotzdem eine Wohnung suche. Aber das ergibt sich alles noch. Ich versuche mich so gut wie möglich wieder einzugliedern. Am Samstag war ich sogar endlich mal wieder in der Metalkneipe mit meiner kleinen Schwester und dem Punk. Normalerweise rennt der ja immer weg, weil er einfach jeden da kennt, aber dieses Mal ist er bei uns geblieben, bis wir gegangen sind. Heute geht es mit der Besten noch auf einen Faschingsumzug, damit ich sagen kann, ich war. Und irgendwann werde ich mir noch einen Mad Hatter Hut machen und mir ein Kostüm zusammenstellen. Der ist einfach cool, aber dieses Jahr wird das wohl etwas knapp.
Düsseldorf war übrigens ziemlich anstrengend und die Stadt fand ich auch nicht wirklich schön. Ich hatte ja wirklich vor, da am Abend mal wegzugehen, wegen Karneval, aber der Anblick der betrunkenen Leute hat pures Entsetzen in mir ausgelöst. Also bin ich ins Hostel zurück und bereue meine Entscheidung nicht mal ein kleines bisschen. Ich hab nämlich eine echt nette Russin kennengelernt und wir haben uns auch noch ewig unterhalten.
Naja, vielleicht sollte ich mich endlich mal fertig machen.

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Donnerstag, 23. Februar 2017
Nun gut - so melde ich mich auch endlich mal wieder aus der Versenkung. Was passiert ist, ist nicht allzu spannend zu berichten. Es war schön, in Norddeutschland zu sein, das Meer so nah zu haben. Meine Verwandten haben sich unglaublich liebevoll im mich gekümmert und sich wirklich gefreut, dass ich da war. Das Vorstellungsgespräch und der Probetag waren gut, meine ich. Nächste Woche wählen sie aus, wem sie die Ausbildungsplätze geben. Von dem anderen Gespräch, dass ich bei mir zu Hause in der Nähe hatte, weiß ich jedenfalls, dass es gut war: Ich habe eine Zusage erhalten. Ich denke auch, dass ich es annehmen werde. Ich kann gleich im April anfangen und meine Ausbildung auf gerade einmal zwei Jahre verkürzen. Zu Anfang müsste ich noch etwa eine Stunde pendeln, aber dann könnte ich in eine neue Filiale, die näher an meinem Wohnort ist und dann wäre es nur noch eine halbe Stunde. Ich merke einfach, wie gut mir meine Familie tut und auch wenn die Aussicht, wieder zu Hause einzuziehen komisch ist, ist sie doch auch sehr schön und beruhigend. Trotz allem sitze ich gerade wieder im Zug, dieses Mal auf dem Weg nach Düsseldorf. Ehrlich gesagt fahre ich nur hin, weil ich das Hostel und die Zugfahrt schon gebucht hatte, bevor ich die andere Zusage bekommen habe.
A. hat mich letztens angerufen, möchte nochmal mit mir reden. Er sagt, er findet das alles ziemlich unfair von mir - was auch immer er meint. Als ob ich das alles geplant hätte. Ich hab einfach keine Lust mehr, mit ihm zu reden.
Mit der Besten läuft es dafür gerade echt gut. Mmm... was soll ich noch sagen? Zugfahren ist echt anstrengend. So langsam hängt es mir ziemlich zum Hals raus, vor allem an Fasching Richtung Köln. Naja, muss.

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Samstag, 11. Februar 2017
Erklärung
Ich habe ein paar Mal versucht, hier etwas zu schreiben, aber nach ein paar Sätzen habe ich es sofort wieder gelöscht. Es kommt mir so vor, als hätte ich nichts zu erzählen, obwohl es eigentlich schon ein paar Dinge gibt, die ich schreiben könnte und schreiben möchte. Um ehrlich zu sein, verfasse ich diesen Beitrag auch nur, weil ich nicht weiß, wann ich wieder Wlan haben werde in der nächsten Woche. Aber am besten fange ich einfach mal von vorne an. Vom Poetry Slam habe ich euch noch erzählt, weiter geht es also damit, dass S. mal wieder krank war und deshalb nicht mit mir essen gehen konnte. Ich glaube ihr sogar, etwas enttäuscht war ich dennoch. Der Rest des Seminars ist an mir vorbei getauscht, J. hat mich eh nicht richtig beachtet und nachdem sie am Ende der einzige Grund für mich war, hinzugehen, habe ich dem eigentlichen Thema nicht mehr allzu viel Aufmerksamkeit geschenkt. Am Sonntag bin ich schließlich nach Hause gefahren, wobei ich eine gute Tat vollbracht und zwei Jugendlichen, die sich ein falsches Ticket gekauft haben, ihre Karten gezahlt habe. Wirklich glücklich bin ich dadurch aber auch nicht geworden. Dabei sagt man doch immer, Gutes tun macht glücklich. Scheint so, als könnte ich es momentan einfach nicht sein. An A. habe ich übrigens fast keinen Gedanken mehr verschwendet. Ich habe mich aber mit meiner Besten getroffen, das erste Mal seit einem Jahr, und wir waren zuerst kurz im Stall und sind dann noch zu ihr gegangen. Wir können immer noch über all die Momente lachen, die wir im Laufe unserer Freundschaft erlebt haben, nur habe ich das Gefühl, dass keine neuen hinzukommen werden. Was ich selbst nicht verstehe, ist, dass ich E. nicht gesagt habe, dass ich da bin. Normalerweise ist das immer eins der ersten Sachen, die ich mache. Aber während ich mit meiner Ma beim Einkaufen war, habe ich auch gemerkt, dass ich zur Zeit einfach nicht gut unter Menschen sein kann und das Gespräch mit der Besten hat mich wohl mehr mitgenommen, als ich wahrhaben möchte. Noch dazu hatte ich gestern ein spontanes Vorstellungsgespräch. Das hat mir die Augen geöffnet hinsichtlich meiner Chancen auf eine Ausbildung, aber ich werde trotzdem weitermachen, schon allein, weil ich keine andere Möglichkeit mehr habe. Ich fühle mich inzwischen seit über einem Monat komplett leer und antriebslos. Jedes Mal, wenn ich dachte, dass es endlich vorbei ist und meine Gefühle sich einen Weg zurück in mein Leben gebahnt haben, würde ich eines besseren belehrt. Aber das Leben geht auch ohne sie weiter. Und: "So far you've survived 100% of your worst days. You're doing great." Jedenfalls sitze ich gerade im Zug auf dem Weg nach Kiel. Ich habe eine halbe Stunde nach Abfahrt bemerkt, dass ich mir ein Ticket für den 11.03. anstatt für heute gekauft habe, wurde bis dahin aber zum Glück noch nicht kontrolliert und bin am nächsten Bahnhof ausgestiegen, um mir ein gültiges Ticket zu besorgen. Jetzt bin ich deutlich ärmer und komme erst zwei Stunden später als geplant an, doch nicht einmal das tangiert mich besonders. Sogar die aufgeregte Vorfreude ist gestern Abend und heute morgen ausgeblieben. Es ist ziemlich anstrengend so zu leben. In Gegenwart anderer Menschen lächeln zu müssen, lachen zu müssen, genervt sein zu müssen. Nach all den Jahren ist es für mich schon ein Automatismus geworden, der, ohne dass ich darüber nachdenken muss, sofort umschaltet. Inzwischen bin ich so gut darin, dass ich mir denke, ich hätte eigentlich Schauspielerin werden sollen. Wenn ich dann Vorschauen auf Filme wie "Fifty Shades of Grey" sehe, weiß ich aber wieder, wieso das nie eine Option für mich war, obwohl ich in der Theatergruppe eigentlich immer Spaß auf der Bühne hatte. Um abschließend noch einmal auf den Anfang dieses komplett ausgearteten Beitrags zu kommen: ich weiß nicht, ob mein Onkel Wlan hat und meine Oma hat ganz sicher keines. Den nächsten Beitrag und Antworten auf eure möglichen Kommentare gibt es daher vermutlich erst in etwa 1 1/2 Wochen. Ich werde in der Zwischenzeit versuchen, meine Gefühle zu finden und währenddessen nicht wahnsinnig zu werden.

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