Gedanken
Samstag, 11. Februar 2017
Erklärung
Ich habe ein paar Mal versucht, hier etwas zu schreiben, aber nach ein paar Sätzen habe ich es sofort wieder gelöscht. Es kommt mir so vor, als hätte ich nichts zu erzählen, obwohl es eigentlich schon ein paar Dinge gibt, die ich schreiben könnte und schreiben möchte. Um ehrlich zu sein, verfasse ich diesen Beitrag auch nur, weil ich nicht weiß, wann ich wieder Wlan haben werde in der nächsten Woche. Aber am besten fange ich einfach mal von vorne an. Vom Poetry Slam habe ich euch noch erzählt, weiter geht es also damit, dass S. mal wieder krank war und deshalb nicht mit mir essen gehen konnte. Ich glaube ihr sogar, etwas enttäuscht war ich dennoch. Der Rest des Seminars ist an mir vorbei getauscht, J. hat mich eh nicht richtig beachtet und nachdem sie am Ende der einzige Grund für mich war, hinzugehen, habe ich dem eigentlichen Thema nicht mehr allzu viel Aufmerksamkeit geschenkt. Am Sonntag bin ich schließlich nach Hause gefahren, wobei ich eine gute Tat vollbracht und zwei Jugendlichen, die sich ein falsches Ticket gekauft haben, ihre Karten gezahlt habe. Wirklich glücklich bin ich dadurch aber auch nicht geworden. Dabei sagt man doch immer, Gutes tun macht glücklich. Scheint so, als könnte ich es momentan einfach nicht sein. An A. habe ich übrigens fast keinen Gedanken mehr verschwendet. Ich habe mich aber mit meiner Besten getroffen, das erste Mal seit einem Jahr, und wir waren zuerst kurz im Stall und sind dann noch zu ihr gegangen. Wir können immer noch über all die Momente lachen, die wir im Laufe unserer Freundschaft erlebt haben, nur habe ich das Gefühl, dass keine neuen hinzukommen werden. Was ich selbst nicht verstehe, ist, dass ich E. nicht gesagt habe, dass ich da bin. Normalerweise ist das immer eins der ersten Sachen, die ich mache. Aber während ich mit meiner Ma beim Einkaufen war, habe ich auch gemerkt, dass ich zur Zeit einfach nicht gut unter Menschen sein kann und das Gespräch mit der Besten hat mich wohl mehr mitgenommen, als ich wahrhaben möchte. Noch dazu hatte ich gestern ein spontanes Vorstellungsgespräch. Das hat mir die Augen geöffnet hinsichtlich meiner Chancen auf eine Ausbildung, aber ich werde trotzdem weitermachen, schon allein, weil ich keine andere Möglichkeit mehr habe. Ich fühle mich inzwischen seit über einem Monat komplett leer und antriebslos. Jedes Mal, wenn ich dachte, dass es endlich vorbei ist und meine Gefühle sich einen Weg zurück in mein Leben gebahnt haben, würde ich eines besseren belehrt. Aber das Leben geht auch ohne sie weiter. Und: "So far you've survived 100% of your worst days. You're doing great." Jedenfalls sitze ich gerade im Zug auf dem Weg nach Kiel. Ich habe eine halbe Stunde nach Abfahrt bemerkt, dass ich mir ein Ticket für den 11.03. anstatt für heute gekauft habe, wurde bis dahin aber zum Glück noch nicht kontrolliert und bin am nächsten Bahnhof ausgestiegen, um mir ein gültiges Ticket zu besorgen. Jetzt bin ich deutlich ärmer und komme erst zwei Stunden später als geplant an, doch nicht einmal das tangiert mich besonders. Sogar die aufgeregte Vorfreude ist gestern Abend und heute morgen ausgeblieben. Es ist ziemlich anstrengend so zu leben. In Gegenwart anderer Menschen lächeln zu müssen, lachen zu müssen, genervt sein zu müssen. Nach all den Jahren ist es für mich schon ein Automatismus geworden, der, ohne dass ich darüber nachdenken muss, sofort umschaltet. Inzwischen bin ich so gut darin, dass ich mir denke, ich hätte eigentlich Schauspielerin werden sollen. Wenn ich dann Vorschauen auf Filme wie "Fifty Shades of Grey" sehe, weiß ich aber wieder, wieso das nie eine Option für mich war, obwohl ich in der Theatergruppe eigentlich immer Spaß auf der Bühne hatte. Um abschließend noch einmal auf den Anfang dieses komplett ausgearteten Beitrags zu kommen: ich weiß nicht, ob mein Onkel Wlan hat und meine Oma hat ganz sicher keines. Den nächsten Beitrag und Antworten auf eure möglichen Kommentare gibt es daher vermutlich erst in etwa 1 1/2 Wochen. Ich werde in der Zwischenzeit versuchen, meine Gefühle zu finden und währenddessen nicht wahnsinnig zu werden.

Permalink (4 Kommentare)   Kommentieren



Mittwoch, 1. Februar 2017
Vorstellungsgepräch
Ach ja, ich bin ja so produktiv zur Zeit. Naja, was soll ich auch groß machen. Eigentlich sitze ich nur hier und warte darauf, dass sich sämtliche Buchhandlungen bei mir melden, damit meine Zukunft nicht mehr ganz so ungewiss ist. Immerhin hat sich heute tatsächlich der aus Kiel gemeldet und mit mir einen Termin fürs Vorstellungsgespräch ausgemacht und danach kann ich gleich mir da gleich noch alles anschauen. Nur hat der auch gleich meine Hoffnungen zunichte gemacht, weil sich anscheinend um die 16 Leute für 5 Ausbildungsplätze beworben haben und ja... Echt tolle Chancen die man da hat. Jedenfalls hoff ich auch, dass die anderen sich jetzt bald mal melden und ich das alles in den selben Zeitraum quetschen kann. Das wäre echt super, dann müsste ich nicht für jedes Gespräch nach Norddeutschland fahren. Ich hab dann natürlich auch gleich mal meinen Onkel angerufen und ihn gefragt, ob ich ein paar Tage bei ihm bleiben kann. Danach hab ich meine Oma auch gleich noch gefragt, in nicht einmal zwei Wochen mache ich also eine Woche Urlaub in Norddeutschland - sehr schön ^^

Und ich freue mich schon so auf das neue Imagine Dragons Album, das glaubt ihr gar nicht :D Die neue Single hab ich mir schon viel zu oft angehört, und wie es so oft bei ID ist, je öfter ich es höre, desto besser finde ich es. Die Lyrics sind sowieso richtig gut, aber das ist man von denen ja gewohnt ;)

Morgen geh ich dann mit M. auf den Dead or Alive Poetry Slam - falls wir noch Karten bekommen, sonst gehen wir ins Kino. Am Freitag dann wieder Blogseminar und danach mit S. Essen gehen. Dann Samstag nochmal Seminar und am Sonntag nach Hause.

Permalink (4 Kommentare)   Kommentieren



Dienstag, 31. Januar 2017
Happens
Eem, manche Leute sind ja echt lustig. Ruft mich grad eine von einer Buchhandlung an bei der ich mich beworben hab und meint, morgen Vormittag könnte ich zu einem Vorstellungsgespräch kommen. Wtf? Ich mein, ich fahr ganz sicher nicht um fünf Uhr morgens 4 Stunden irgendwo hin so kurzfristig. Ich hoffe ja, dass sich die aus Kiel bald melden, weil ich halt wirklich gerne nach Kiel würde.
Mein Tag hat heute recht produktiv begonnen: Ich hab meinen Schreibtisch und die Schubladen mal aufgeräumt und sortiert und war spazieren. Ja, nur lieg ich jetzt seit bestimmt zwei Stunden (wahrscheinlich eher länger) im Bett und hör Imagine Dragons - und nerv meine Mitbewohner nochmal schön ^^
Achso, A. und ich haben übrigens Schluss gemacht. Um es genau zu nehmen hab ich Schluss gemacht. Und er war so scheiß verständnisvoll, das hätte mich schon wieder fast zum Ausrasten gebracht. Egal. Ich konnte einfach nicht mehr. Das hört sich jetzt echt bescheuert an. Ist aber so. Und, keine Ahnung, irgendwie hab ich momentan so ganz komische Träume, die aber irgendwie auch voll schön sind und ja, ich weiß, dass das für euch keinen Sinn ergibt, aber ich fühle mich nicht bereit, genauer darüber zu reden.

Edit: Imagine Dragons just made my day *-*

Permalink (3 Kommentare)   Kommentieren



Samstag, 28. Januar 2017
Seminar
Die machen mich echt wahnsinnig. Imagine Dragons posten die ganze Zeit hinweise, dass es bald ein neues Album gibt oder zumindest eine neue Single vom Album rauskommt und das macht mich echt wahnsinnig! Ich will endlich deren neues Album :D
Die letzten zwei Tage waren ziemlich anstrengend, aber auch gut. Ich hatte ja die Übung Verlags- und Urheberrecht und der Prof macht das wirklich gut. Also der hat selbst schon als Richter davor gearbeitet und der kann das alles so rüberbringen, dass es auch praxisnah und interessant ist.
Außerdem hab ich J. wiedergesehen, hat sich nämlich herausgestellt, dass sie auch in dem Seminar ist. Kennt ihr das, wenn ihr jemanden seht und euch denkt: Wow, ist die hübsch! Also nicht so Model-hübsch sondern so alltags-hübsch. Wisst ihr, was ich mein? So geht es mir jedenfalls immer, wenn ich sie seh. Leider ist das ja nicht mehr besonders oft der Fall. Also ich mag sie echt gern, aber ich hab sie ja immer wieder gefragt, ob wir was machen wollen und sie hatte halt nie Zeit und dann hat sie wieder ewig gar nicht zurück geschrieben. Und das ist etwas, was ich wirklich überhaupt nicht abhaben kann: Wenn man eigentlich gerade noch mitten im Gespräch ist und der andere plötzlich einfach nicht mehr antwortet. Das ist so, als würde derjenige sich umdrehen und gehen - macht man ja auch nicht. Da wollte ich eigentlich gar nicht drüber reden, naja. Es tat auf jeden Fall gut endlich mal wieder nach draußen zu gehen, hat mir den letzten Pusch gegeben. Auch wenn es mich echt gewundert hat, dass heute so gut lief, weil ich nur 4 Stunden geschlafen hab.

Permalink (0 Kommentare)   Kommentieren



Donnerstag, 26. Januar 2017
Kraftvoll
Ich war heute spazieren. In den letzten knapp drei Wochen war ich nur draußen, um einkaufen zu gehen. Einmal am Abend zum Fotografieren und einmal in der Stadt, um mein Zeugnis zu kopieren. Sonst war ich durchgehend in meinem Zimmer. Und ich habe nicht einmal bemerkt, wie die Zeit vergeht. Jeder Tag war irgendwie gleich und es war mir egal. Es ist mir immer noch egal - aber darum geht es jetzt nicht. Ich war nur eine kleine Runde spazieren, eine halbe Stunde oder so. Aber jeder Schritt, den ich gemacht habe, hat sich gut angefühlt: voller Kraft und Schwung. Ich bin nicht einfach durch die Gegend geschlürft, sondern ich bin gelaufen. Und es hat sich so gut angefühlt.
Vor ein, zwei Monaten hat meine Schwester Yoga für sich entdeckt und wollte mich seitdem überreden, dass ich das auch mach. Weil es sich angeblich so gut anfühlt. Aja. Nein danke. Ihr wisst ja, dass ich zu allem erst einmal nein sage. So pauschal einfach mal nein. Tatsache ist, ich hab es vor einer Woche doch auch mal ausprobiert. Und sie hatte recht. Ich mache es nicht jeden Tag, aber etwa alle zwei Tage. Ich kann meine Zehen berühren - mit gestreckten Beinen. Ich kann mich nicht erinnern, jemals meine Zehen berührt haben zu können.
Beim Spazieren bin ich an einem kleinen Pferdestall vorbeigelaufen. Der Geruch lässt unglaublich viele Erinnerung wieder aufkommen. Ich will wieder reiten gehen.

Permalink (0 Kommentare)   Kommentieren



Montag, 23. Januar 2017
Lots
Ich bin ziemlich genervt von A., aber ich sage es ihm nicht, weil ich ihm nicht weh tun will. Dabei wird das mit uns sowieso nicht funktionieren, wenn ich erst mal weg bin, da bin ich mir eignentlich ziemlich sicher. Ich will es nur noch nicht wahrhaben.
Heute habe ich meine ersten Bewerbungen rausgeschickt, jetzt heißt es erst einmal warten. Das ist vermutlich so der schlimmste Part an dem Ganzen. Meine Favoriten wären ja Hugendubel in Kiel oder Thalia in Stade. Nicht wegen den Geschäften, das ist mir eigentlich ziemlich egal, sondern weil sie so nah am Meer sind. Wenn ich meine Augen schließe, kann ich das Meer wieder vor mir sehen. Ich habe schon so viel Zeit am Meer verbracht, aber es war nie genug.
Seit ein paar Tagen schreibe ich auch wieder. Ich habe jetzt schon eine ganze Weile keine Texte mehr verfasst, weil ich überhaupt keine Inspiration dazu hatte. Jetzt klappt es endlich wieder. Wenn ich das Dokument öffne, kann ich einfach an der Geschichte weiterschreiben. Zugegebenermaßen habe ich auch mal wieder Szenen geschrieben, die eigentlich erst später kommen, aber wenn man gerade in so einer Szene drin ist, dann muss man sie auch möglichst schnell aufs Papier bekommen, damit nichts von der Handlung und dem Gefühl verloren geht.
Die Kündigung wegen des Zimmers ist inzwischen auch soweit geregelt, jetzt muss ich mich nur noch wegen Bafög und der Exmatrikulation informieren.
Gelesen habe ich auch endlich wieder. All the bright places von Jennifer Niven. Ein wirklich gutes Buch, weil es wirklich beschreibt, wie man sich fühlt, wenn man depressiv ist und was die Folgen davon sind. Außerdem mag ich den Hauptcharakter einfach unglaublich gerne, der ist toll.
Jetzt hab ich noch Morgen ist leider auch noch ein Tag von Tobi Katze hier liegen. Ich hab letztens auf YouTube ein Video gesehen, in dem er ein bisschen aus dem Buch vorliest und noch einen Poetry Slam Text zu dem Thema vorträgt und konnte dann nicht mehr anders, als mir das Buch zu kaufen. Vielleicht fang ich heute noch an, mal schauen.
Wollt ihr eigentlich mal wieder Buchrezensionen? Hab ich ja jetzt schon länger nicht mehr gemacht, ist mir aufgefallen. Aber wenn ihr sagt, ihr möchtet das gerne, dann mach ich das auf jeden Fall zu den beiden Büchern wieder!
Ich höre gerade Ludovico Einaudi und fühle mich so leicht. Heute bin ich in die Uni-Bib gegangen, um meine Zeugnisse einzuscannen. Es hat unglaublich viel Überwindung gebraucht und ich bin auch viel später los, als ich eigentlich wollte, aber ich habs geschafft, auch wenn ich wirklich nur kurz in der Stadt war und nach dem Scannen sofort wieder nach Hause gefahren bin. Wenn ich draußen unter Menschen bin, dann fühle ich mich immer einsam und abgesondert. Als würde ich in einer Blase durch die Gegend laufen. Ich habe auch immer das Gefühl, dass die anderen mich anstarren, dass sie über mich reden, dass sie über mich lachen. Ich weiß, dass das totaler Schwachsinn ist, aber ich schaffe es nicht, mir das auszureden. Und das macht es nicht unbedingt einfacher, raus zu gehen. Vielleicht schaffe ich es demnächst ja trotzdem noch einmal. Ich wollte unbedingt noch den Sonnenaufgang von der einen Brücke aus fotografieren solange ich noch hier bin. Ich bin mir auch noch nicht sicher, ob ich wirklich zu dem Blogseminar gehe. Mir ist bewusst, dass es für meine Ausbildung nützlich wäre, weil man Verlags- und Urheberrecht in der Branche immer gebrauchen kann. Außerdem ist die eine aus dem Audio-Podcasting Seminar auch da und mit der versteh ich mich ja ganz gut. Ich sollte hingehen, wird mir schon nicht schaden.
Mmm... jetzt hab ich euch ja ganz schön zugetextet. Das war jetzt der ganze Stoff von den letzten zwei Wochen, den ich nicht schreiben konnte. Es fühlt sich gut an, meine Finger wieder über die Tastatur huschen zu lassen und das vertraute Klackern zu hören.

Permalink (7 Kommentare)   Kommentieren



Donnerstag, 12. Januar 2017
Unknown
Ich weiß ehrlich gesagt nicht so richtig, was ich... Eigentlich weiß ich gar nichts mehr. Die Zeit mit meinem Onkel und den Kids war echt toll. Etwas anstrengend vielleicht, aber echt schön. Dass mein Pa durchgehend Andeutungen darüber gemacht hat, dass A. nicht gekommen ist, war hingegen nicht so toll. Egal. Seit Montag bin ich wieder weg von zu Hause und, naja, was soll ich sagen.. Mir geht es ziemlich beschissen. Ich denk ja jetzt schon länger darüber nach, ob ich das Studium nicht einfach abbrechen soll. Ich war diese Woche noch nicht in der Uni. Ich bin einfach nicht hingegangen. Stattdessen habe ich in meinem Bett gelegen, Filme und Serien geschaut, gezockt und mir mal wieder alles mögliche ausgemalt, was denn passieren könnte, wenn ich wirklich einfach aufhöre. Und ich bin so müde. Ach verdammt. Gestern war A. hier, hat mir Blumen und mein Weihnachtsgeschenk mitgebracht - ein Teeei in Blumenform - und wir waren im Kino, haben Assassin's Creed geschaut. Der Film war ganz gut, aber wenn man die Spiele nicht kennt wahrscheinlich sehr verwirrend. But that's not the point. Danach haben wir halt erst noch in meinem Bett gesessen, hinterher gelegen, und haben uns unterhalten. Ich hab mir gewünscht, dass er endlich geht, dass ich endlich wieder alleine sein kann. Also hab ich meine Augen zu gemacht und hab fast eine Stunde so getan, als würde ich immer wieder einschlafen. Ziemlich bescheuert, ich weiß.
Ich wünsche mir die ganze Zeit einfach weggehen zu könnnen. Ich will einfach nur weg. Mir ist bewusst, dass sowas nicht gut geht, ich hab das ganze schließlich schon einmal gemacht. Es ist nur... Ich will nicht mehr. Ich will einfach nicht mehr. Es macht sowieso alles keinen Sinn und am Ende... Ach fuck. Was stimmt nur bei mir nicht?

Permalink (0 Kommentare)   Kommentieren



Donnerstag, 22. Dezember 2016
Vermisst
Heute Abend fahre ich wieder nach Hause. Endlich wieder nach Hause. Ich vermisse meine Familie einfach schon wieder unglaublich. Am Sonntag haben wir uns ja auf Tollwood getroffen und seitdem kann ich es gar nicht mehr erwarten wieder zu Hause zu sein. Eigentlich dachte ich, es würde anders sein, weil ich A. jetzt hier hab. Aber dadurch, dass er sich immer noch so komisch verhält und es entweder nicht zugeben will oder es wirklich nicht einmal bemerkt, will ich ihn momentan gar nicht wirklich sehen. Letztes Wochenende hab ich ihm sogar gesagt, dass ich nicht will, dass er kommt, weil es mir nicht gut geht. Er hat nicht einmal wirklich nachgefragt, was los ist. Meine Gedanken malen sich deshalb wieder alles mögliche aus und besonders gut schlafen kann ich auch nicht. Am Dienstag Abend war er dann aber da und wir sind essen gegangen. Er ist aber nach ein paar Stunden schon wieder weg gewesen und gestern hat er sich gar nicht gemeldet. Ich weiß, dass ich mit ihm darüber reden sollte, aber ich trau mich nicht. Genau so hat es angefangen als meine Beste und ich uns angefangenen zu streiten. Und jetzt reden wir nicht einmal mehr miteinander. Zur Zeit vermisse ich sie auch ziemlich. Ach, keine Ahnung. Mir geht es einfach nicht gut.

Permalink (0 Kommentare)   Kommentieren



Donnerstag, 15. Dezember 2016
(Un)Happy
Diese Woche war nicht gut. Naja, es gab schon ein paar gute Momente. Als ich Geschenke eingepackt habe, zum Beispiel. Oder als ich mein Fotoprojekt fertig gemacht hab. Oder als ich Wintersport geschaut und Lebkuchen gegessen hab. Wobei ich mir nicht ganz sicher bin, ob das wirklich so gut war. Ich habe nämlich viel zu viel Wintersport geschaut und ganz sicher auch viel zu viele Lebkuchen gegessen. Ich hab halt versucht mich irgendwie abzulenken, irgendwie diese blöden Gedanken zu vertreiben. Geschafft habe ich es leider nicht. A. ist am Sonntag ja schon richtig früh gegangen. Und jetzt hat er sich die ganze Zeit über nicht gemeldet. Und wenn ich ihn angeschrieben und was gefragt hab, hat er nur kurz geantwortet. Ich mag das nicht. Überhaupt nicht. Eigentlich sollte ich mir nicht so viel dabei denken und ich sollte definitiv nicht alles mögliche hinein interpretieren. Ganz sicher sollte ich das nicht. Aber so bin ich nun einmal. Ich denke viel zu viel darüber nach und ich interpretiere viel zu viel hinein. Und eigentlich sollte er das wissen, weil er der einzige Mensch ist, dem ich alles gesagt habe. Es kommt mir so vor, als hätte er es alles wieder vergessen. Und er soll nicht wieder mit dieser bescheuerten 'Ich bin schüchtern' Ausrede kommen, die kann er sich sonst wo hinstecken. Sorry, aber das nervt inzwischen etwas. Ich möchte mal ganz ehrlich sein. Ich mag A. wirklich gerne. Wirklich, wirklich gerne. Aber ich habe mir von Anfang an gedacht, dass das nicht ewig halten wird. Keine Ahnung, wieso. Ich will nicht mit ihm Schluss machen, das will ich jetzt nicht damit sagen. Ach, keine Ahnung, was ich eigentlich sagen will. Mir gehts einfach nicht gut. Ich habe wieder diese Gedanken, die ich nicht haben will und von denen ich dachte, dass ich sie jetzt endlich los bin. Aber hey, fast zwei Monate hat es geklappt! Das ist so traurig. Wie ich mich hier in meinem Zimmer verstecke, wütend auf die halbe Welt bin und mir nichts sehnlicher wünsche, als in einem anderen Leben aufzuwachen. Ich hab sogar nach Ausbildungsplätzen und Ein-Zimmer-Wohnungen in meiner Lieblingsstadt gesucht. Ich bin irgendwie total überfordert gerade mit allem. Ich zweifle daran, dass das Studium die richtige Wahl war. Ich habe keine Lust mehr, in einer WG zu wohnen. Ich wäre so gerne wieder in der Schule. Ich will mich über die Lehrer aufregen, schlechte Noten kassieren, mit meinen Freunden zusammen sein und bei meiner Familie leben. Ist es nicht unglaublich, wie schnell man von glücklich zu unglücklich wechseln kann?

Permalink (0 Kommentare)   Kommentieren



Montag, 12. Dezember 2016
Blogseminar
Am Wochenende hatte ich Blogseminar: Audio-Podcasting. Ich muss sagen, dass mir die acht-Stunden-Tage gar nicht so lang vorgekommen sind. Es hat mir wirklich Spaß gemacht, auch wenn es ziemlich merkwürdig ist, wenn man sich selbst die ganze Zeit reden hört. Am Freitag hat uns Christian Schmidt, der selbst zwei Podcasts macht, ein bisschen was allgemeines erzählt und dann durften wir gleich mal selbst ran und uns eine Idee und ein Konzept für unseren eigenen Podcast zu entwickeln. Ich hab mich letzendlich für eine Bücherrezension entschieden - zum einen, weil mir nichts anderes eingefallen ist und zum anderen, weil ich über Bücher einfach ewig reden kann :D Am Anfang dachte ich auch noch, dass das vielleicht gerade so 10 Minuten werden und wir sollten irgendwas zwischen 10 und 30 Minuten zusammenbringen. Am Samstag hab ich dann das Skript noch fertig gegliedert und anschließend aufgenommen. Beim Aufnehmen hab ich hinterher so viel gesagt, was ich eigentlich gar nicht vorhatte zu erzählen, dass es am Ende über 20 Minuten geworden sind. Wie gesagt, ich hatte Spaß dabei :D Und ich war auch noch ziemlich früh fertig, weshalb ich 2 1/2 Stunden früher gehen konnte - auch ein schöner Nebeneffekt ^^ Am Abend ist dann auch noch A. gekommen, aber wir haben nur noch den ersten Film von Herr der Ringe angeschaut. Ich hätte den zweiten auch noch mitgenommen, aber A. war zu müde. Außerdem hat er die ganze Zeit alles mögliche kommentiert, da kann man die Filme gar nicht richtig genießen ^^ Sonntag hat er mich aber richtig überrascht, als er vorgeschlagen hat, dass wir ja spazieren gehen könnten. Normalerweise hat er darauf nicht so viel Lust, fand ich aber echt cool :) Heute... ja, heute hab ich richtig produktiv begonnen und für mein Fotoseminar fast alles fertig gemacht, sodass ich morgen nur noch alles ausdrucken und mein Plakat machen muss. Allerdings hab ich den Rest des Tages mit Wintersport schauen verbracht, also nicht allzu produktiv :D Sehr geil war auch, das meine große Schwester mich vorhin angerufen hat, um mir ganz kurz nur zu erklären, wieso sie mir seit Samstag nicht zurückgeschrieben hat. Aus ganz kurz wurde dann halt eine Stunde xD Muss auch mal sein. Ich freu mich auch schon richtig auf Sonntag, wenn ich meine Familie endlich wieder sehe und wir zusammen auf Tollwood gehen :D

Permalink (2 Kommentare)   Kommentieren