Gedanken
Freitag, 28. Oktober 2016
Beschwerde
Die warme Oktobersonne scheint vom blauen Himmel, der mit einzelnen Wolken geschmückt ist hinab. Hand in Hand laufen die beiden durch den Ort, am Fluss entlang, bis zum See. Ab und zu bleiben sie stehen, um ein paar Fotos zu schießen...
Ja, ne. So kann man sich täuschen. Der Himmel war einfach nur eintönig grau, ich bin krank und A. ist gar nicht erst gekommen, weil er sich (verständlicherweise) nicht anstecken will. Ganz super. Ich hab mich ja nicht seit einer Woche darauf gefreut ihn wiederzusehen. Wenn ich wenigstens nicht krank geworden wäre! Seit Mittwoch kratzt mein Hals und seit gestern Nachmittag meint mein Körper, dass ich ganz sicher keine Luft zum Atmen mehr brauche. Meine Lunge tut weh vom Husten und ich habe verdammt noch mal echt keine Lust mehr! So viel zum Thema: "Das lange Wochenende wird richtig gut". Ich seh ihn sowieso nur einmal die Woche, weil er so weit weg wohnt und jetzt ist mir nicht einmal das vergönnt.

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Montag, 24. Oktober 2016
Wirr
Tut mir Leid wegen des letzten Eintrages. Ich hatte mal wieder einen kleinen - oder eher einen größeren - Rückfall, wie ich es so gerne nenne. Naja, war ja abzusehen, das zwischen dem ganzen Glücklichsein auch noch was anderes kommt. Aber egal, ich möchte ehrlich gesagt nicht mehr daran denken, weil mir dann wieder einfällt, dass ich einen Gedanken hatte, der mich glücklich gemacht hat, obwohl er mich nicht hätte glücklich machen sollen, was mich wiederum traurig gestimmt hat. Kompliziert, ich weiß.
Jedenfalls macht es mich wahnsinnig, dass A. so weit weg wohnt. Und dann sind auch noch die Zug/Bus Verbindungen so schlecht, dabei würde ich so gerne auch mal zu ihm fahren. Um mit dem Motorrad hinzufahren ist es Abends inzwischen einfach zu kalt. Aber am Freitag seh ich ihn wieder. Ihr habt ja keine Ahnung, wie sehr ich mich auf Freitag freue.
Mein Kopf ist heute einfach nur leer. Ich weiß nicht, wieso, aber der sich ständig bewegende Gedankenstrudel ist eingefroren, mitten in der Bewegung. Was auch immer, ich rede sowieso nur noch totalen Schwachsinn daher.

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Samstag, 22. Oktober 2016
Es ist doch egal.
Wieso noch warten?
Es ist doch egal.

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Samstag, 15. Oktober 2016
Wissen
Ich weiß nicht, was ich jetzt machen soll. Es ist immer so schwierig am Anfang. Vor allem, wenn man etwas noch nie davor gemacht hat. Woher soll ich denn jetzt wissen, was ich machen soll? Ich komme mir so dumm vor.
Und die Bauchschmerzen halten an. Wenn ich was esse, ist mir schlecht und ich würde es am liebsten gleich wieder ausspucken, wenn ich nichts esse, ist mir schlecht und ich habe das Gefühl vor Hunger gleich umzukommen.
M. ist auch sauer auf mich, auch wenn sie versucht es sich nicht anmerken zu lassen. Ich hab mal wieder was abgesagt, aber ist ja auch egal.
Ich weiß einfach nicht, was ich machen soll. Ich habs den ganzen Tag nicht aus dem Kopf bekommen, auch wenn ich versucht habe mich zu beschäftigen. Ich hab in der Stadt ein paar Sachen erledigt, war einkaufen, hab einen Film geschaut. Hilft alles nichts. Ich muss die ganze Zeit daran denken. Trotzdem weiß ich immer noch nicht, was ich machen soll.
In erster Linie hab ich wohl ziemlich Angst davor. Vor so ziemlich allem. Ich hab Angst, dass es funktioniert und ich hab Angst, dass es nicht funktioniert. Immer wieder neue Szenarien denkt sich mein Kopf aus - und nachdem es mein Kopf ist, enden sie alle nicht besonders gut. Dabei versuche ich doch wirklich.... Ach, ist doch egal. Ich weiß nicht, was ich machen soll. Ich weiß nur, dass ich endlich aufhören sollte, darüber nachzudenken, weil es alles immer in eine negative Richtung lenkt.
Verdammt, mir ist so schlecht.

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Dienstag, 11. Oktober 2016
Pain
Ich weiß, dass das eigentlich nicht hierher gehört, sondern auf meinen anderen Blog. Weil ich es normalerweise einfach geordnet mag. Aber das ist mir gerade eingefallen, ich habe gerade einfach daran gedacht . Also passt es ja doch wieder hierher.

I don't know if you ever felt like that. That you wanted to sleep for a thousand years. Or just not exist. Or just not be aware that you do exist. Or something like that. I think wanting that is very morbid, but I want it when I get like this. That's why I'm trying not to think. I just want it all to stop spinning.
- Stephen Chborsky: The Perks of Being a Wallflower

Das ist es doch, das ist doch, was ich eigentlich will. Dass alles aufhört. Dass einfach alles aufhört.
Es sind Flutwellen, die aus meinem Bauch über mein Zwerchfell in meinen Brustkorb gelangen, mir die Lunge zerdrücken und mein Herz vereisen. Es sollte eigentlich gar nicht weh tun, weil es keinen Grund dafür gibt. Aber es tut weh. Und das alles nur, weil mein Kopf sagt, dass es so ist, dass ich Schmerzen habe. Dann strömen die Wellen aus meinen Augen heraus und mein ganzer Körper krümmt sich von der Wucht jeder einzelnen Welle. Ganz automatisch schwebt meine rechte Hand über meiner Brust, bereit, den Schmerz zu stoppen, das Herz aus dem Rippengefängnis zu befreien. Weil es dann aufhören würde.

Das klingt alles so dramatisch. Wahrscheinlich denken viele von euch, dass ich Hilfe brauche. Ich weiß, dass ich Hilfe brauche. Ich denke, ich bin langsam bereit mir helfen zu lassen. Das alles, dass ich verdammt traurig bin ohne Grund, dass ich immer wieder diese Schmerzen habe, die nicht da sind, das habe ich vorher noch nie jemandem erzählt. Nicht ein Mal habe ich es außerhalb dieses Blogs erwähnt. Weil ich dann Schwäche gezeugt hätte. Ich bin eine Kämpferin und Kämpferinnen zeigen keine Schwächen. Aber jetzt habe ich es getan. Ich hab es A. gesagt. Alles. Und es hat so gut getan - so damn good. Ich glaube, dass er mir helfen kann. Ich hoffe es zumindest. Fuck, hab ich Angst vor Freitag. Ich will, dass es funktioniert.

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Samstag, 24. September 2016
Angst
Es sind nur noch drei Wochen. Beim Gedanken daran, dass ich dann wieder zurück nach Bamberg muss, wird mir schlecht. Ich mag Bamberg, das ist es ja gar nicht. Aber dann muss ich wieder in die Uni. Dann muss ich wieder in die WG. Dann bin ich wieder alleine. Egal was A. sagt, er wohnt eben doch ach eine halbe Stunde weg und da kommt man nicht mal eben kurz vorbei. Ich hab ihm letztens etwas erzählt, was ich vorher noch nie jemandem gesagt habe. Ich weiß immer noch nicht, ob es richtig war, das zu tun, aber es hat so gut getan. Die Nacht war nicht mehr ganz so schlimm danach. Ich vertraue ihm und das macht mir Angst.
Als ich letztens spazieren war, hab ich mir überlegt, was ich wohl machen würde, hätte ich nur noch ein paar Monate zu leben. Ich würde reisen. Irland, Neuseeland, Mauritius. Norddeutschland. Ich würde meine Geschichte endlich fertig überarbeiten. Ich schreibe das hier auf, weil ich all die Sachen wirklich noch machen möchte, auch wenn ich hoffentlich noch etwas mehr Zeit als nur ein paar Monate habe.
Morgen ist Viehscheid, aber ich kann nicht hingehen, weil ich arbeiten muss. Morgen skype ich mit A., wenn alles funktioniert. Morgen wird das Wetter wieder schöner und die Wolken in meinem Kopf machen endlich der Sonne platz.
Tief durchatmen, positiv denken: alles wird gut.

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Mittwoch, 14. September 2016
Woche
So ihr Lieben, ich melde mich auch mal wieder aus der Versenkung ^^
Zur Zeit bin ich fast jeden Tag beim arbeiten, auch wenn das eigentlich nicht so geplant war. Aber meine Chefin hat sich überlegt, sie könnte ja gleich mal zwei von 5 Leuten frei geben und eine schafft nur Montags, das heißt den Rest der Woche sind wir zu zweit und sie teilt sich selbst natürlich nicht so oft ein - wieso auch, wenn man doch eine billige Arbeitskraft hat. Aber egal, wenigstens hab ich so genug Ablenkung und von dem Geld hab ihn mir jetzt erst mal einen Wintermantel gekauft. Ich such ja schon ewig einen und meine Schwestern haben letztens einen gefunden. Der ist echt schön! Jetzt hab ich vor allem endlich mal wieder eine Winterjacke, die wasserfest ist und warm hält.
Sonst... hab ich die Herr der Ringe Bücher fertig gelesen und Mentalist weiter geschaut. Und ein neues Klavierstück gelernt. Melden tut sich eigentlich niemand bei mir bis auf A., aber der ist in den USA und mit 7 Stunden Zeitunterschied ist es halt ziemlich schwierig. Morgen geh ich mit meiner großen Schwester weg und dann schauen wir mal, was wir Freitag zusammen machen.
Achso, am Freitag war ich das erste Mal Blutspenden. War echt nicht schlimm und man bekommt was zu essen hinterher, also geht da hin, wenn das bei euch mal ist!

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Mittwoch, 7. September 2016
Verwirrt
Da steh ich nun, ich armer Tor, und bin so klug als wie zuvor...
Die Tage schleichen sich an mir vorbei und selbst wenn etwas interessantes passiert, hat es doch irgendwie keine Bedeutung für mich. England war noch toll, bis auf die Abreise. Meine Uhr wurde am Flughafen natürlich nicht gefunden, so viel Glück hab ich einfach nicht.
Eigentlich wollte ich ja noch zu I. nach Holland fahren, aber obwohl ich mir in letzter Zeit eingeredet habe, dass ich es nur noch mache, weil ich nach Holland will, kann ich es jetzt nicht mehr, weil er eine neue Freundin hat. Ich versuche einfach nicht darüber nachzudenken und bis jetzt hat das auch ganz gut funktioniert. A. ist jetzt leider für ein paar Wochen in den USA, das heißt 7 Stunden Zeitverschiebung und keine Ablenkung mehr am Abend. Ich versuche möglichst spät ins Bett zu gehen, dann schaffe ich es auch nicht so viel nachzudenken. Das ist übrigens auch der Grund dafür, dass ich hier so lange nicht mehr geschrieben habe. Beim Schreiben fange ich immer an über das nachzudenken, was geschehen ist und ich weiß nicht, ob ich das momentan wirklich aushalte. Wenigstens hat meine Chefin mich oft zum Arbeiten eingeteilt, das heißt, ich hab wenigstens etwas zu tun bis ich wieder in die Uni muss. Ehrlich gesagt habe ich nicht einmal mehr wirklich Lust in die Uni zurück zu gehen. Das einzige worauf ich mich freue, ist, dass ich dann A. sehen kann.
Zur Zeit sind meine kleine Sis und ich alleine zu Hause, weil meine Eltern kurzfristig in den Urlaub gefahren sind. Ist irgendwie komisch, aber irgendwie auch ganz gut. Keine Ahnung.
And you told me to hold on...
Ich bin grad einfach total verwirrt. Ich hab keine Ahnung was ich denken oder fühlen soll.

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Freitag, 26. August 2016
Brighton
Erst passiert nichts und dann wieder alles auf einmal.
Am Montag war ich mit meiner Schwester beim "wandern". Wir sind nur etwa ein Drittel des Berges hoch gelaufen bis zum ersten Kreuz. War aber trotzdem echt schön mal wieder irgendwo hoch zu laufen. Danach haben wir meine kleine Sis geholt, sind Eis essen und danach ins Kino gegangen. Suicide Squad - war irgendwie langweilig aber irgendwie auch lustig ^^ Dienstag war ich dann den ganzen Tag mit Vorbereitungen beschäftigt und am Nachmittag musste ich auch noch zum Arbeiten. Aber am Abend gab's dann noch Lagerfeuer nachdem Volbeatfan bei mir angekommen ist. War echt schön :)
Am Mittwoch sind wir dann zum Flughafen und ab nach London. Von dort war es ziemlich schwieg erst mal nach Brighton zu kommen und wir waren dann auch erst um neun oder so da (also nach englischer Zeitrechnung). Heute der Tag hat es aber echt wieder wett gemacht. Gemütlich durch Brighton spazieren, am Meer liegen, schwimmen, fotografieren, Postkarten schreiben. Sehr gemütlich :) Urlaub ist doch was tolles ^^

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Donnerstag, 18. August 2016
Handystarren
Es passiert nichts. Es passiert überhaupt nichts. Am Wochenende bin ich arbeiten. Den Rest der Woche versuche ich irgendwie meine Zeit zu vertreiben, weil ich einfach nicht weiß, was ich machen soll. Ich meine, natürlich könnte ich wandern gehen, fotografieren, Motorrad fahren,... aber ich stecke mal wieder fest und habe einfach keine Lust. Heute morgen bin ich durch die Zimmer gelaufen, habe mich umgeschaut, orientierungslos, keine Idee, wie ich diese Tag vorüber bringen soll. Ich wünsche mir mehr als alles andere, dass mir irgendjemand schreibt, dass irgendjemand etwas mit mir unternehmen will, sich mit mir unterhalten will, aber wenn nicht ich diejenige bin, die ein Gespräch anfängt, die immer und immer wieder nachfragt, dann bleibt es still und selbst umgeben von meiner Familie ist es nichts geringeres als die Einsamkeit, die sich in mir ausdehnt und ein weiteres Mal droht, mich zu quälen bis ich heulend in meinem Bett liege und in aller Heimlichkeit die Schmerzen ertrage. Das klingt schon wieder viel zu melodramatisch. Morgen gehe ich mit E. Mittagessen, mal schauen wie das wird. Ich hasse es einfach, den ganzen Tag auf mein Handy zu starren und zu hoffen, dass es heute anders wird, weil am Ende doch nur die Enttäuschung steht. Ich wünschte, ich könnte hier weg. Einfach einen Rucksack mit ein paar Sachen packen, Schlafsack drauf schnallen, Zugticket kaufen und einfach wegfahren. Vielleicht mache ich es im Oktober sogar noch bevor ich wieder zur Uni muss. Aber nächste Woche erst einmal England - ihr habt ja keine Ahnung, wie sehr ich mich schon darauf freue.

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