Gedanken
Montag, 27. Juni 2016
T-Shirts
Mmm... Ich habe heute Nacht fast gar nicht geschlafen und bin dementsprechend müde. Dafür war ich aber auch nicht in der Uni - mal wieder. Ich rede mir einfach ein, dass ich das auch alleine schaffe. Keine Ahnung, wieso, aber ich ertrage es zur Zeit einfach nicht in der Nähe von Leuten zu sein, die ich kenne und mit denen ich mich unterhalten muss. Ich warte zum Beispiel auch immer darauf, dass die Küche leer ist, bevor ich mir was koche, egal wie viel Hunger ich habe. Das ist verrückt, ich weiß. Abgesehen davon geht es mir aber echt gut. Ich war heute Motorradfahren, hab an einem künstlich angelegten 'See' angehalten und auf dem Steg in der Sonne gelegen. Den Rest des Tages hab ich mich von willkürlicher Musik beschallen lassen, um ja nicht zum Nachdenken zu kommen. Jetzt geh ich dann gleich noch ins Kino - alleine versteht sich, wobei das eher daran liegt, dass niemand mit wollte. Egal, soll mir recht sein.
Gerade eben habe ich aber noch etwas ganz tolles gefunden! Ich bin momentan auf der Suche nach T-Shirts, weil ich extrem wählerisch bin und mir nichts gefällt. Jedenfalls hab ich dann im Internet nach coolen Bücher-Shirts gesucht und diese Seite gefunden: http://www.litographs.com/
Das ist einfach nur genial und ich will jetzt unbedingt das Oscar Wilde The Picture of Dorian Grey Shirt haben *_* Ich bin auch schon dabei alle möglichen Leute davon zu überzeugen, wie toll das ist und dass wir unbedingt eine Sammelbestellung machen müssen :D

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Freitag, 24. Juni 2016
Zuhause
Ich vermisse meine Familie. Ganz schrecklich sogar. Ich vermisse es, immer jemanden um mich herum zu haben. Ich vermisse meine Ma, die immer irgendetwas findet, was ich machen kann. Ich vermisse es schweigend neben meinem Pa zu sitzen, nur ab und zu ein paar kleine Scherze machend. Ich vermisse meine große Sis, die ununterbrochen und stundenlang auf mich einredet. Ich vermisse meine kleine Sis, wie sie sich ungefragt am Abend auf dem Sofa meine Wolldecke klaut und sich an mich kuschelt, während sie darauf wartet, dass ich aufstehe um uns beiden ein Eis zu machen. Ich vermisse es die Berge zu sehen, wenn ich aus dem Fenster schaue. Ich vermisse es barfuß über unseren Hof zu laufen. Ich vermisse es im Bikini im Garten zu liegen und zu lesen. Ich vermisse es früh morgens ins Freibad zu gehen und ein paar Bahnen zu schwimmen, bevor der Rest des Dorfes aufwacht und die Touristen jeden Centimeter der Liegewiesen für sich beanspruchen. Ich vermisse den Klang des Regens der auf mein Dachfenster fällt, den Donner, der von den Bergen widerhallt. Ich vermisse es auf zwei Gitarren spielen zu können und ein neues Lied auf dem Klavier zu lernen. Ich vermisse es, meine übliche Runde zu laufen, auf der ich mir schon so viele Geschichten ausgedacht habe. Ich vermisse es, zum See zu radeln und einfach nur dazusitzen. Ich vermisse das ständig dudelnde Radio im Hintergrund. Ich vermisse die Grill- und Kässpatzenabende mit den Gästen. Ich vermisse es, zu einer Alm hochzuradeln, frische Milch zu trinken und Käsebrot zu essen. Ich vermisse es, völlig verschwitzt am Gipfel eines Berges anzukommen, Blasen an den Fersen, jedes Mal wieder beeindruckt von der Aussicht. Ich vermisse es, mit meiner Tante, meinem Pa und meiner Schwester Bergpässe mit dem Motorrad rauf und runter zu fahren. Ich vermisse mein zu Hause. Ganz schrecklich sogar.

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Donnerstag, 23. Juni 2016
Alleinsein
Es war mein fünfzehnter Geburtstag. Es war richtig schön warm und die Sonne schien vom strahlend blauen Himmel - ein perfekter Sommertag. Dafür dass Ferien waren, war ich schon ziemlich früh wach. Allerdings war ich das im Sommer immer, weil ich es liebte den ganzen Tag draußen zu verbringen und so viel Sonne wie möglich in mich einsaugen wollte. Nachdem ich gefrühstückt und die Geschenke ausgepackt hatte, hatte ich sofort meine Sachen gepackt und war ins Freibad gefahren. Ich hatte allen meinen Freunden erzählt, dass ich da sein würde und war mir zu einhundert Prozent sicher, dass mindestens eine Person auftauchen würde.
Ich weiß noch ganz genau, wie ich auf der Bank auf der Terasse des Freibades saß, von der aus das gesamte Becken überblickt werden konnte. Wegen der noch relativ frühen Stunde, waren nur ein paar ältere Leute im Schwimmerbecken unterwegs, die gemächlich ihre Bahnen schwommen und sich dabei unterhielten. Wie jedes Mal, wenn ich so früh da war, hatten sie mir Platz gemacht, damit ich in zügigerem Tempo durch das Wasser gleiten konnte und hatten mich freundlich angelächelt, als ich an ihnen vorbeizog. Doch an diesem Tag konnte ich es nicht so genießen, wie normalerweise. Nach nicht allzu langer Zeit saß ich wieder auf der Bank und kontrollierte nervös alle zwei Sekunden mein Handy.
Ich weiß nicht mehr, wie lange ich dort gesessen und gewartet habe, aber es ist niemand von meinen Freunden aufgetaucht. Das war das erste Mal, dass ich begriffen habe, dass alleine sein nur dann schön ist, nur dann wirklich genossen werden kann, wenn man die Wahl hat.

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Mittwoch, 22. Juni 2016
Tagträumen
Es war so schön heute draußen. Und so warm, so richtig warm - genauso wie ich es mag. Trotzdem wollte ich irgendwo sein, aber nicht hier. Es war wieder ei mal einer der Tage, an denen ich mich die ganze Zeit über gefragt habe, wieso ich das alles mache, nur um letzten Endes zu dem Schluss zu kommen, dass es keinen Sinn macht. Deshalb habe ich auch ziemlich wenig geschafft, außer in meinem Bett herum zu liegen. Ich wollte zu Hause sein, im Bikinioberteil und Hotpans im Garten liegen, lesen, Musik hören, mit meiner Schwester scherzen. Gleichzeitig wollte ich mich aufs Motorrad setzen, ein Zelt, ein Schlafsack, ein paar Klamotten und einfach weg fahren. Ich will immer das, was ich nicht haben kann. Immer. Damit mache ich es mir unnötig schwer. Aber ich verliere mich viel zu gerne in Tagten, um diese Eigenschaft aufzugeben.
Das Buch, das ich gelesen habe, Black heart blue, hat mir auch nicht unbedingt geholfen, aus meiner komischen Stimmung heraus zu kommen. Es ist aber ein super gutes Buch, muss man auf jeden Fall mal gelesen haben! Vielleicht schreibe ich euch noch eine Rezension dazu.
Immerhin habe ich es jetzt dann doch noch für zwei Stunden nach draußen in den Garten geschafft. Es ist nicht dasselbe wie zu Hause, aber immerhin. Meine Lernsachen erfolgreich ignoriert, hab ich in der Sonne gesessen und Musik gehört. Michael Malarkey, natürlich. Wusstet ihr übrigens, dass malarkey auf Deutsch Quatsch heißt? Passt irgendwie zu ihm.

Edit: @Henjin: Ich hab keine Ahnung, ob du das liest, aber du hast mir soeben meinen Abend gerettet. Danke für die geile CD! Und so liebevoll eingepackt :D

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Samstag, 18. Juni 2016
Konzert
Vielleicht muss ich es einfach akzeptieren. Andere Menschen sehen mich nicht. Ich verstehe einfach nicht, was ich falsch mache. Was mache ich falsch, dass ich so unsichtbar für andere bin?

Das Konzert von Michael Malarkey war richtig geil. Der Raum war sehr klein und es war heiß und stickig. Das Publikum war - wie zu erwarten - größtenteils arrogant. Dem Akt vor dem Superstar haben sie die Laune komplett verdorben. Er war wirklich gut und die Menge hat sich einfach über seine Musik hinweg unterhalten, als würde er nicht live für sie spielen, sondern eine CD abgespielt. Einfach nur respektlos, vor allem, nachdem er ironisch nach ein paar Songs meinte: "Danke fürs leise sein" und die trotzdem weiter geredet haben. Michael Malarkey war, wie gesagt richtig, richtig toll! Er hat einfach einen super Humor, hat Lieder gespielt, die nicht auf seiner Playlist standen und wahnsinnig gut Gitarre gespielt! Ich hab mir natürlich auch seine beiden EPs kaufen müssen. Nach dem Konzert hat er noch Autogramme gegeben. Am Ende standen noch etwa fünf Leute ohne Autogramm da, als er aufgehört hat. Jetzt ratet drei Mal, wer unter diesen fünf Leuten war? Naja, sein Autogramm waren sowieso nur zwei Kringel irgendwie. Ich hätte nur meiner kleinen Sis so gerne eins mitgebracht. Aber ich reg mich da nicht mehr drüber auf, er ist schließlich auch nur ein Mensch und irgendwann hat auch der geduldigste keine Lust mehr.

Heute haben wir die ganzen Touristenattraktionen abgeklappert. Das Wetter war richtig gut und warm, wir hatten also echt Glück, nachdem es gestern ja die ganze Zeit geregnet hat. Wir waren am Fernsehturm, Brandenburger Tor, East Side Galary, am Rosa Luxemburg Platz und haben eine Schifffahrt gemacht. War echt schön, jetzt sind wir aber auch ziemlich platt. Heute Abend gehen wir noch ins Kino. Und morgen geht es wohl oder übel wieder zurück.

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Dienstag, 14. Juni 2016
Egoistisch
Ich bin so verdammt müde, das könnt ihr euch gar nicht vorstellen. Dabei habe ich heute Nacht nicht einmal am Schlechtesten geschlafen. Vielleicht nicht unbedingt gut, aber in letzter Zeit gab es deutlich schlechtere Nächte. Naja. Heute mussten wir endlich die Unterrichtsstunde halten. Wenn das nicht bald vorbei gewesen wäre, wäre ich vermutlich komplett wahnsinnig geworden, so viel wie wir dafür gemacht haben. Wir haben auch eigentlich nur positives Feedback bekommen, aber ich erwarte nicht, dass die Punktzahl genauso großzügig ausfällt, weil es ja doch nie so ist. Zu meinen sowieso schon schlechten Vortragskenntnissen ist heute zu allem Übefluss auch noch dazu gekommen, dass eine meiner Partnerinnen mir die ganze Zeit dazwischen gequatscht hat. Die Frage ist jetzt, ob ihr das von der Punktzahl abgezogen wird oder mir. Aber wenn ich die zweite Klausur wirklich so verhauen habe, wie ich befürchte, spielt das sowieso keine Rolle mehr. Eigentlich hatte ich mir vorgenommen, positiv zu bleiben, aber es ist gar nicht so einfach, wenn man einen haufen Arbeit vor sich hat und zu müde ist, um es auch nur anzusehen. Aber am Freitag geht es endlich nach Berlin und ich freue mich wirklich darauf! Das Konzert wird bestimmt toll und ich gewinne für ein paar wenige Tage einmal Abstand von dem ganzen Stress in der Uni.
Am Freitag war ich nicht bei der Motto-Party, obwohl ich M. gesagt habe, dass ich mitkomme. Heute habe ich sie das erste Mal wieder gesehen, aber sie hat mich nicht einmal angeschaut. Das habe ich verdient, schätze ich. Wahrscheinlich sollte ich auch mit ihr darüber reden, aber ich habe damals so viele Gespräche, mit meiner "Besten" geführt, die nichts gebracht haben, dass ich nicht glaube, dass es irgendetwas ändern kann. Ich weiß, dass ich mich bei ihr entschuldigen sollte, aber es tut mir einfach nicht leid. Das ist die traurige Wahrheit, aber ich kann es dennoch nicht abstreiten. Ich hatte einen tollen Abend, den besten seit langem, und ich bin egoistisch genug, um zu sagen, dass es mir nicht Leid tut, dass ich sie sitzen gelassen habe. Ich möchte sogar behaupten, dass sie, wäre sie in meiner Situation gewesen, dasselbe getan hätte. Vielleicht bin ich jetzt ziemlich gemein und ungerecht, trotzdem ist das meine Meinung. Inzwischen interessiert es mich einfach nicht mehr, was andere Menschen von mir halten, weil es einfach unwichtig ist. Ich glaube einfach, ich habe zu viel Zeit dafür aufgewandt, es anderen Menschen recht zu machen, jetzt möchte ich einfach mal nur an mich denken. Das klingt ziemlich abgedroschen und selbstsüchtig, das fällt sogar mir selbst auf. Trotzdem, es ist mir egal...

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Samstag, 11. Juni 2016
Grillen
Die Prüfung war genauso wie ich es befürchtet hatte: schlecht. Aber darüber möchte ich nicht mehr nachdenken, zumindest nicht, bis ich das Ergebnis habe.
Dafür war der Abend heute umso schöner. Eine Freundin und ich haben organisiert, dass wir zusammen grillen. M. ist natürlich nicht gekommen, aber S. war da, worüber ich mich total gefreut habe! Von meiner Freundin waren auch noch drei andere Freunde da und wir haben uns alle wirklich gut verstanden. Wir haben es zwar nicht richtig geschafft, den Grill heiß zu bekommen, weshalb es ewig gedauert hat, irgendetwas zu grillen, aber es war trotzdem lustig. Jetzt zum Schluss haben wir noch zu zweit Gitarre gespielt und wer ein Lied kannte, hat mitgesungen. Es hat mich ein kleines bisschen an die unzähligen Lagerfeuer erinnert, die ich so liebe. Dass M. anscheinen jetzt sauer auf mich ist, weil ich nicht mehr zur Mottoparty gekommen bin, ist mir ehrlich gesagt ziemlich egal. Ich weiß, dass ich saß nicht sagen sollte, aber es ist nun einmal so. Ich hatte keine Lust dort hin zu gehen und diesen tollen Grillabend frühzeitig abzubrechen. Vielleicht schaffen wir es ja noch einmal zusammen zu grillen, bevor es für mich wieder nach Hause geht.

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Mittwoch, 8. Juni 2016
Eis
Gestern war ein guter Tag. Wir hatten fast 28 Grad draußen, ich hatte nur ein Seminar und das war recht witzig. Ich habe jetzt auch den zweiten Reclam-Band von Tristan fertig gelesen und anschließend saß ich draußen in der Sonne und habe noch ein anderes Buch weiter gelesen, "Die Eismacher" von Ernest van der Kwast. Seitdem habe ich auf jeden Fall richtig Lust Eis zu essen ^^ Danach war ich noch spazieren, saß am Fluss auf einem Baumstamm und hab es genossen, dass ich alleine bin und dass die ganzen Geräusche um mich herum einmal nicht von Menschen stammen. Am Abend habe ich noch mit meiner Familie geskypt, also der perfekte Abschluss des Ganzen :)
Heute war Vorbesprechung zur Unterrichtsstunde, die wir nächste Woche halten müssen und unsere Dozentin war wirklich zufrieden mit dem, was wir vorhaben. Hoffentlich können wir das jetzt auch so umsetzen.
Jetzt bin ich gerade dabei die CD für die Tauschaktion von Blue zu machen und frage mich, wie viele Lieder ich nehmen soll...? Dadurch habe ich aber schon den ein oder anderen Song ausgegraben, den ich schon ewig nicht mehr gehört habe. Wobei ich die Befürchtung habe, dass Volbeatfan mich für verrückt hält, wenn ich die Playlist so lasse xD Wirklich ein interessanter Misch-Masch :D

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Samstag, 4. Juni 2016
Garden Party
So. Heute war ich das erste Mal seit zwei Wochen wieder in Französisch, nur um festzustellen, dass ich nichts verpasst habe. Auch gut. Nur Vokabeln muss ich jetzt wirklich wieder anfangen zu lernen, sonst bin ich am Ende doch noch aufgeschmissen. Dann habe ich noch die Zusammenfassung von English Literature fertig gemacht und anschließend ging es auf eine Garden Party, die ironischerweise nicht im Garten stattgefunden hat. Aber bei dem Regen wäre das auch nicht so lustig gewesen. Die Garden Party an sich war aber eigentlich echt ganz cool. Ich habe mich halt hoffnungslos überessen, weil jeder Kuchen mitgebracht hat und es gab Obst, Früchte und Mousse au Chocolat *-* Wie soll man da bitte nein sagen?! Es gab sogar Lose und obwohl ich nur ein einziges gekauft habe, habe ich ein Buch gewonnen. So viel Glück hatte ich da noch nie. Keine Ahnung, ob ich das Buch jemals lesen werde, aber naja :D Apropos Buch, ich habe mir endlich - ich will es schon seit November - 'Black heart blue' bestellt und es ist heute schon angekommen. Jetzt freu ich mich richtig darauf, es zu lesen.
Jetzt gerade warte ich darauf, dass Volbeat endlich bei Rock am Ring auftreten kann, damit ich mir die Liveübertragung anschauen kann, wenn ich schon nicht dabei bin. Wobei ich darüber nicht einmal mehr so böse bin, um ehrlich zu sein, vor allem, weil da ja der Blitz eingeschlagen hat und es auch Verletzte gibt.

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Donnerstag, 2. Juni 2016
Wohngemeinschaft
Meine Mitbewohner haben bis heute früh um halb vier gefeiert. Dass andere Leute in die Uni müssen, lernen müssen, hat sie anscheinend nicht sonderlich interessiert. Ich hab nichts gesagt. Werde ich auch nicht. So bin ich nun einmal. Das einzige, was ich unternommen habe, um meine Wut über so viel Egoismus zu zügeln, ist, um halb neun heute morgen ziemlich laut von Bullet for My Valentine das Lied You want a battle zu hören. Es wäre naiv zu glauben, dass die Botschaft auch nur ansatzweise bei ihnen angekommen ist, aber es beruhigt meinen Ärger ein bisschen, und das ist schließlich die Hauptsache. Trotzdem will ich so nicht weiter leben. Ich habe, nachdem ich sowieso wach lag, angefangen nach anderen WGs zu suchen. Im Moment gibt es noch ziemlich viele Angebote und dazu noch wirklich gute. Aber ich habe mit niemandem darüber geredet, außerdem weiß ich gar nicht, ob es vertraglich möglich wäre, jetzt zu kündigen. Und ob ich das wirklich will. Ich habe gerade angefangen, mir hier im Dorf sowas wie Freundschaften aufzubauen und gerade dann häufen sich diese WG-Vorfälle. Zwei Tage hintereinander Party bis spät nachts unter der Woche, die immerdreckige Küche, das ständige Türenschlagen, der dauerredende Zimmernachbar, der laute Trockner und das Schloss vom Badezimmer ist inzwischen auch hinüber. Ich habe das Gefühl, dass der ganze Lärm mich langsam wahnsinnig macht. Zu Hause ist unser Haus viel größer, wir haben ständig wechselnde Gäste, die Urlaub machen - auch mit Kindern - und nicht einmal wenn das Haus voll ist, ist es so laut, wie hier.

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