Gedanken
Mittwoch, 25. Januar 2017
Buchrezension/14
All the bright places
von Jennifer Niven

Darum geht's: Theodore Finch ist mehrere Personen, nachdenklich und ein Freak. Violet Markey ist nicht mehr sie selbst, nachdem ihre Schwester stirbt. Für ein Geografie-Projekt suchen sie gemeinsam nach den schönsten, ausergewöhnlichsten Orten in Indiana. Dabei lernen sie sich kenn und lieben. Doch Finch kann Violet nicht versprechen für immer für sie da zu sein.

Meine Meinung: Es hat mich wirklich beeindruckt, wie viel Wissen die Autorin über Indiana und Literatur hat. Ihr Schreibstil hat mich auch von Anfang an überzeugt und die Charaktergestaltung, vor allem von Finch, ist so gut und interessant gemacht, dass ich mich am liebsten mal mit ihm unterhalten würde. Die Krankheit, unter der Finch leidet, auch wenn er sie nie diagnostizieren lässt, ist so dargestellt, dass man sich genau so fühlt wie er.

In einem Satz: Tolle Ideen, toller Schreibstil, tolle Charaktere - nichts zu bemengeln, ein rundum gelungenes Buch.

Lieblingszitat: I expect to go flying off the earth. This is my secret - that any moment I might fly away. Everyone on earth but me - and Violet - moves in slow motion, like they're filled with mud. We are faster than all of them.

Bewertung: 1

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Montag, 23. Januar 2017
Lots
Ich bin ziemlich genervt von A., aber ich sage es ihm nicht, weil ich ihm nicht weh tun will. Dabei wird das mit uns sowieso nicht funktionieren, wenn ich erst mal weg bin, da bin ich mir eignentlich ziemlich sicher. Ich will es nur noch nicht wahrhaben.
Heute habe ich meine ersten Bewerbungen rausgeschickt, jetzt heißt es erst einmal warten. Das ist vermutlich so der schlimmste Part an dem Ganzen. Meine Favoriten wären ja Hugendubel in Kiel oder Thalia in Stade. Nicht wegen den Geschäften, das ist mir eigentlich ziemlich egal, sondern weil sie so nah am Meer sind. Wenn ich meine Augen schließe, kann ich das Meer wieder vor mir sehen. Ich habe schon so viel Zeit am Meer verbracht, aber es war nie genug.
Seit ein paar Tagen schreibe ich auch wieder. Ich habe jetzt schon eine ganze Weile keine Texte mehr verfasst, weil ich überhaupt keine Inspiration dazu hatte. Jetzt klappt es endlich wieder. Wenn ich das Dokument öffne, kann ich einfach an der Geschichte weiterschreiben. Zugegebenermaßen habe ich auch mal wieder Szenen geschrieben, die eigentlich erst später kommen, aber wenn man gerade in so einer Szene drin ist, dann muss man sie auch möglichst schnell aufs Papier bekommen, damit nichts von der Handlung und dem Gefühl verloren geht.
Die Kündigung wegen des Zimmers ist inzwischen auch soweit geregelt, jetzt muss ich mich nur noch wegen Bafög und der Exmatrikulation informieren.
Gelesen habe ich auch endlich wieder. All the bright places von Jennifer Niven. Ein wirklich gutes Buch, weil es wirklich beschreibt, wie man sich fühlt, wenn man depressiv ist und was die Folgen davon sind. Außerdem mag ich den Hauptcharakter einfach unglaublich gerne, der ist toll.
Jetzt hab ich noch Morgen ist leider auch noch ein Tag von Tobi Katze hier liegen. Ich hab letztens auf YouTube ein Video gesehen, in dem er ein bisschen aus dem Buch vorliest und noch einen Poetry Slam Text zu dem Thema vorträgt und konnte dann nicht mehr anders, als mir das Buch zu kaufen. Vielleicht fang ich heute noch an, mal schauen.
Wollt ihr eigentlich mal wieder Buchrezensionen? Hab ich ja jetzt schon länger nicht mehr gemacht, ist mir aufgefallen. Aber wenn ihr sagt, ihr möchtet das gerne, dann mach ich das auf jeden Fall zu den beiden Büchern wieder!
Ich höre gerade Ludovico Einaudi und fühle mich so leicht. Heute bin ich in die Uni-Bib gegangen, um meine Zeugnisse einzuscannen. Es hat unglaublich viel Überwindung gebraucht und ich bin auch viel später los, als ich eigentlich wollte, aber ich habs geschafft, auch wenn ich wirklich nur kurz in der Stadt war und nach dem Scannen sofort wieder nach Hause gefahren bin. Wenn ich draußen unter Menschen bin, dann fühle ich mich immer einsam und abgesondert. Als würde ich in einer Blase durch die Gegend laufen. Ich habe auch immer das Gefühl, dass die anderen mich anstarren, dass sie über mich reden, dass sie über mich lachen. Ich weiß, dass das totaler Schwachsinn ist, aber ich schaffe es nicht, mir das auszureden. Und das macht es nicht unbedingt einfacher, raus zu gehen. Vielleicht schaffe ich es demnächst ja trotzdem noch einmal. Ich wollte unbedingt noch den Sonnenaufgang von der einen Brücke aus fotografieren solange ich noch hier bin. Ich bin mir auch noch nicht sicher, ob ich wirklich zu dem Blogseminar gehe. Mir ist bewusst, dass es für meine Ausbildung nützlich wäre, weil man Verlags- und Urheberrecht in der Branche immer gebrauchen kann. Außerdem ist die eine aus dem Audio-Podcasting Seminar auch da und mit der versteh ich mich ja ganz gut. Ich sollte hingehen, wird mir schon nicht schaden.
Mmm... jetzt hab ich euch ja ganz schön zugetextet. Das war jetzt der ganze Stoff von den letzten zwei Wochen, den ich nicht schreiben konnte. Es fühlt sich gut an, meine Finger wieder über die Tastatur huschen zu lassen und das vertraute Klackern zu hören.

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Freitag, 20. Januar 2017
#IFeelGood
Ich fühle mich so leicht. Weil ich es meinen Eltern gesagt hab und es überhaupt nicht schlimm war. Sie sind vielleicht nicht unbedingt begeistert von meiner Entscheidung, aber wie akzeptieren und unterstützen sie. Seit es raus ist, bin ich befreit. Jetzt kann ich endlich alles angehen, ohne diesen Gedanken und die Angst im Hinterkopf. Ich freue mich darauf, neu anzufangen.

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Donnerstag, 19. Januar 2017
#MyParents
Meine größte Angst war es immer, meine Eltern zu enttäuschen. Ich liebe meine Familie über alles und ich bin unendlich dankbar für das, was sie mir ermöglicht haben. Ich dachte immer, ich muss das beweisen, indem ich etwas großes aus mir mache. Ich dachte immer, ich muss mich extrem schlau erweisen, ich muss irgendwann viel Geld verdienen, um ihnen zeigen zu können, dass sie alles richtig gemacht haben, was man nur richtig machen kann. Heute habe ich endlich verstanden, dass es nicht so ist. Ich muss ihnen nicht mithilfe von Geld irgendetwas beweisen. Ich muss ihnen einfach nur in alltäglichen Situationen, in kleinen Momenten zeigen, dass ich glücklich bin und dass ich sie liebe.

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Mittwoch, 18. Januar 2017
#IToldHer
I said it. Ich habs endlich meiner kleinen Sis erzählt. Dass ich keine Lust mehr hab zu studieren. Es fühlt sich so gut an, endlich darüber zu reden. Naja, ich hab mit meiner Besten ja schon darüber gesprochen. Sie findet, dass ich weiter studieren soll. Meine Sis übrigens auch. Wieso glaubt eigentlich jeder, dass ich es durchziehen sollte?
Wenigstens fühle ich endlich wieder was. Tränen in meinen Augen. Endlich fühle ich wieder was. Wut, Traurigkeit, Enttäuschung. Egal, hauptsache ist doch, ich fühle. Ich werde jetzt gleich raus gehen und fotografieren. Weg vom Bildschirm hinter dem ich die letzten Tage verbracht habe.

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