Gedanken
Gedanken/21
Der König

Das ist nichts und das Leben,
deine Seele ist geflohn.
Du hast nichts mehr zu geben,
keiner kann dich mehr entthron.

Jeder sieht es dir an,
du bist kalt und grau.
Niemand kann mehr an dich ran,
deine Tränen sind der Morgentau.

Sie sitzen vor dir,
und du schaust auf sie runter.
Sie sagen "es tut uns Leid, Sir",
doch du willst sie nicht sehen munter.

Denn sie sind schuld daran,
du kannst nichts dafür.
Wenn niemand mehr etwas kann,
hast du wieder eine offene Tür.

Aber sie werden dafür büßen,
denn das ist nichts und das Leben.
Und du trittst sie mit Füßen,
du hast nichts mehr zu geben.

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